Sexualized media and self-objectification in women and adolescents

Sexualisierte Medien und Selbstobjektifizierung bei Frauen und Jugendlichen

  • Background: A growing body of research has documented negative effects of sexualization in the media on individuals’ self-objectification. This research is predominantly built on studies examining traditional media, such as magazines and television, and young female samples. Furthermore, longitudinal studies are scarce, and research is missing studying mediators of the relationship. The first aim of the present PhD thesis was to investigate the relations between the use of sexualized interactive media and social media and self-objectification. The second aim of this work was to examine the presumed processes within understudied samples, such as males and females beyond college age, thus investigating the moderating roles of age and gender. The third aim was to shed light on possible mediators of the relation between sexualized media and self-objectification. Method: The research aims were addressed within the scope of four studies. In an experiment, women’s self-objectification and body satisfaction was measured after playing aBackground: A growing body of research has documented negative effects of sexualization in the media on individuals’ self-objectification. This research is predominantly built on studies examining traditional media, such as magazines and television, and young female samples. Furthermore, longitudinal studies are scarce, and research is missing studying mediators of the relationship. The first aim of the present PhD thesis was to investigate the relations between the use of sexualized interactive media and social media and self-objectification. The second aim of this work was to examine the presumed processes within understudied samples, such as males and females beyond college age, thus investigating the moderating roles of age and gender. The third aim was to shed light on possible mediators of the relation between sexualized media and self-objectification. Method: The research aims were addressed within the scope of four studies. In an experiment, women’s self-objectification and body satisfaction was measured after playing a video game with a sexualized vs. a nonsexualized character that was either personalized or generic. The second study investigated the cross-sectional link between sexualized television use and self-objectification and consideration of cosmetic surgery in a sample of women across a broad age spectrum, examining the role of age in the relations. The third study looked at the cross-sectional link between male and female sexualized images on Instagram and their associations with self-objectification among a sample of male and female adolescents. Using a two-wave longitudinal design, the fourth study examined sexualized video game and Instagram use as predictors of adolescents’ self-objectification. Path models were conceptualized for the second, third and fourth study, in which media use predicted body surveillance via appearance comparisons (Study 4), thin-ideal internalization (Study 2, 3, 4), muscular-ideal internalization (Study 3, 4), and valuing appearance (all studies). Results: The results of the experimental study revealed no effect of sexualized video game characters on women’s self-objectification and body satisfaction. No moderating effect of personalization emerged. Sexualized television use was associated to consideration of cosmetic surgery via body surveillance and valuing appearance for women of all ages in Study 2, while no moderating effect of age was found. Study 3 revealed that seeing sexualized male images on Instagram was indirectly associated with higher body surveillance via muscular-ideal internalization for boys and girls. Sexualized female images were indirectly linked to higher body surveillance via thin-ideal internalization and valuing appearance over competence only for girls. The longitudinal analysis of Study 4 showed no moderating effect of gender: For boys and girls, sexualized video game use at T1 predicted body surveillance at T2 via appearance comparisons, thin-ideal internalization and valuing appearance over competence. Furthermore, the use of sexualized Instagram images at T1 predicted body surveillance at T2 via valuing appearance. Conclusion: The findings show that sexualization in the media is linked to self-objectification among a variety of media formats and within diverse groups of people. While the longitudinal study indicates that sexualized media predict self-objectification over time, the experimental null findings warrant caution regarding this temporal order. The results demonstrate that several mediating variables might be involved in this link. Possible implications for research and practice, such as intervention programs and policy-making, are discussed.show moreshow less
  • Hintergrund: Mit einer wachsenden Zahl an Studien konnte gezeigt werden, dass mediale Sexualisierung negative Auswirkungen auf die Selbstobjektifzierung von Individuen hat. Die entsprechende Forschung stützt sich primär auf Studien zu traditionellen Medien (wie Magazine und Fernsehen) sowie junge weibliche Stichproben. Zudem mangelt es an längsschnittlichen Untersuchungen sowie Studien zu Mediatoren dieses Zusammenhangs. Das erste Ziel der vorliegenden Dissertation war somit die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen der Nutzung sexualisierter interaktiver und sozialer Medien und Selbstobjektifzierung. Das zweite Ziel bestand darin, die angenommenen Prozesse anhand von wenig untersuchten Stichproben zu analysieren, wie etwa männliche Stichproben sowie weibliche Stichproben über das junge Erwachsenenalter hinaus. Somit konnte die Rolle von Alter und Geschlecht als Moderatoren geprüft werden. Das dritte Ziel war schließlich, mögliche Mediatoren der Beziehung zwischen sexualisierten Medien und Selbstobjektifizierung zuHintergrund: Mit einer wachsenden Zahl an Studien konnte gezeigt werden, dass mediale Sexualisierung negative Auswirkungen auf die Selbstobjektifzierung von Individuen hat. Die entsprechende Forschung stützt sich primär auf Studien zu traditionellen Medien (wie Magazine und Fernsehen) sowie junge weibliche Stichproben. Zudem mangelt es an längsschnittlichen Untersuchungen sowie Studien zu Mediatoren dieses Zusammenhangs. Das erste Ziel der vorliegenden Dissertation war somit die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen der Nutzung sexualisierter interaktiver und sozialer Medien und Selbstobjektifzierung. Das zweite Ziel bestand darin, die angenommenen Prozesse anhand von wenig untersuchten Stichproben zu analysieren, wie etwa männliche Stichproben sowie weibliche Stichproben über das junge Erwachsenenalter hinaus. Somit konnte die Rolle von Alter und Geschlecht als Moderatoren geprüft werden. Das dritte Ziel war schließlich, mögliche Mediatoren der Beziehung zwischen sexualisierten Medien und Selbstobjektifizierung zu identifizieren. Methode: Die Forschungsziele wurden mit Hilfe von vier Studien addressiert. In einer experimentellen Studie spielten junge Frauen ein Videospiel mit einem sexualisierten oder einem nicht sexualisierten Charakter, der entweder personalisiert oder nicht personalisiert war. Anschließend wurden die Selbstobjektifizierung sowie die Körperzufriedenheit der Probandinnen gemessen. In einer zweiten Studie wurde der querschnittliche Zusammenhang zwischen sexualisiertem Fernsehkonsum, Selbstobjektifizierung und der Erwägung von Schönheitsoperationen untersucht. Die Stichprobe von Frauen über ein breites Altersspektrum erlaubte die Analyse der Rolle des Alters in diesem Zusammenhang. In der dritten Studie wurde geprüft, inwiefern männliche und weibliche sexualisierte Bilder auf Instagram mit der Selbstobjektifizierung männlicher und weiblicher Jugendlicher zusammenhängen. Weiterhin wurde als vierte Studie eine Längsschnittstudie mit zwei Messzeitpunkten durchgeführt, um sexualisierten Videospiel- und Instagramkonsum als Prädiktoren für die Selbstobjektifizierung von Jugendlichen zu untersuchen. Für die zweite, dritte und vierte Studie wurden Pfadmodelle konzeptualisiert, in denen Medienkonsum das körperbeobachtende Verhalten über die Mediatoren Aussehensvergleiche (Studie 4), Internalisierung des Schlankheitsideals (Studie 2,3,4), Internalisierung des muskulösen Ideals (Studie 3,4) und Höherbewertung des Aussehens (alle Studien) vorhersagte. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Experimentalstudie zeigten keinen Effekt sexualisierter Videospielcharaktere auf Selbstobjektifzierung und Körperzufriedenheit von Frauen. Es konnte kein Moderatoreffekt der Personalisierung gefunden werden. Sexualisierter Fernsehkonsum war assoziiert mit der Erwägung von Schönheitsoperationen über körperbeobachtendes Verhalten und Höherbewertung des Aussehens für Frauen jeden Alters in Studie 2. Alter moderierte diesen Zusammenhang nicht. Studie 3 zeigte, dass der Konsum von sexualisierten männlichen Bildern auf Instagram indirekt mit höherem körperbeobachtenden Verhalten über die Internalisierung des muskulösen Ideals assoziiert war, sowohl für Jungen als auch für Mädchen. Sexualisierte weibliche Bilder hingen jedoch nur für Mädchen indirekt mit höherem körperbeobachtendem Verhalten über die Internalisierung des Schlankheitsideals und die Höherbewertung des Aussehens zusammen. Die längsschnittlichen Analysen der vierten Studie ergaben keinen Moderatoreffekt des Geschlechts: Für Jungen und Mädchen sagte sexualisierter Videospielkonsum zu T1 das körperbeobachtende Verhalten zu T2 über die Mediatoren Aussehensvergleiche, Internalisierung des Schlankheitsideals und Höherbewertung des Aussehens vorher. Weiterhin zeigte sich, dass sexualisierter Instagramkonsum zu T1 das körperbeobachtende Verhalten zu T2 über die Höherbewertung des Aussehens vorhersagte. Konklusion: Die Befunde zeigen, dass mediale Sexualisierung mit Selbstobjektifizierung zusammenhängt. Dieser Zusammenhang zeigte sich über eine Vielfalt von Medienformaten und bei diversen Nutzer*innengruppen. Die Ergebnisse der Längsschnittstudie indizieren, dass sexualisierter Medienkonsum Selbstobjektifizierung über die Zeit vorhersagt. Jedoch legen die experimentellen Nullbefunde Vorsicht bezüglich dieser zeitlichen Abfolge nahe. Die Ergebnisse demonstrieren, dass verschiedene Mediatorvariablen in diesem Zusammenhang involviert sein könnten. Mögliche Implikationen für Forschung und Praxis, wie etwa Interventionsprogramme und Politikgestaltung, werden diskutiert.show moreshow less

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Metadaten
Author details:Marika SkowronskiORCiDGND
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus4-508926
DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-50892
Subtitle (English):a multi-method approach
Subtitle (German):ein multimethodaler Ansatz
Reviewer(s):Barbara KrahéORCiDGND, Friederike EysselORCiDGND
Supervisor(s):Barbara Krahé, Robert Busching
Publication type:Doctoral Thesis
Language:English
Date of first publication:2021/07/13
Publication year:2021
Publishing institution:Universität Potsdam
Granting institution:Universität Potsdam
Date of final exam:2021/05/19
Release date:2021/07/13
Tag:Körperbild; Medien; Selbstobjektifzierung; Sexualisierung
body image; media; self-objectification; sexualization
Number of pages:159
RVK - Regensburg classification:CR 6000, WT 3255
Organizational units:Humanwissenschaftliche Fakultät / Strukturbereich Kognitionswissenschaften / Department Psychologie
DDC classification:1 Philosophie und Psychologie / 10 Philosophie / 100 Philosophie und Psychologie
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