Das Ganze als Prozess : Einleitung

  • Zeitliche Prozesse können Formen das Ganzen mitunter vor erhebliche Herausforderungen stellen. Das zeigt sich insbesondere dort, wo das Ganze zum Zweck einer bildlichen Veranschaulichung fixiert werden soll. Historisch betrachtet lassen sich in den Beziehungen zwischen Ganzheit und Prozessualität ähnliche Entwicklungen feststellen wie in denen zwischen Ganzheit und Teil. Forderungen nach einer maximalen Integrität des Ganzen, die im Prozess eine Bedrohung oder Gefahr wittern, erweisen sich bei genauerem Hinsehen oft erst als moderne Perspektive. Folgerichtig lehnen sich aktuelle Ganzheitskonzeptionen an frühneuzeitliche philosophische Modelle (neben Leibniz gilt dies v. a. für Spinoza) an, wenn sie auf eine programmatische Versöhnung zwischen Ganzem und Prozess abzielen.

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Metadaten
Author:Eva GeulenGND, Claude HaasGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-685650
URL:https://www.wallstein-verlag.de/openaccess/9783835339903-018.pdf
DOI:https://doi.org/10.46500/83533990-018
Parent Title (German):Formen des Ganzen / herausgegeben von Eva Geulen und Claude Haas ; Literatur- und Kulturforschung ; Band 1
Publisher:Wallstein Verlag
Place of publication:Göttingen
Document Type:Part of a Book
Language:German
Date of Publication (online):2022/05/25
Year of first Publication:2022
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2022/06/13
Tag:Das Ganze; Prozessualität
GND Keyword:Ganzheit
Page Number:4
First Page:267
Last Page:270
HeBIS-PPN:497187310
Dewey Decimal Classification:8 Literatur / 80 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft / 800 Literatur und Rhetorik
Sammlungen:CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft / Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin
Licence (German):License LogoCreative Commons - Namensnennung-Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0