Beschäftigungsprognose 2019/2020 für die Region Rhein-Main : IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2018

  • Folgende Beschäftigungstrends in der Region Rhein-Main zeichnen sich für die Jahre 2019 und 2020 ab: Die Gesamtbeschäftigung in der Region Rhein-Main wird bis Ende 2019 voraussichtlich um 2,4 Prozent steigen. Die sozial-versicherungspflichtige Beschäftigung wird mit 1,9 Prozent etwas weniger stark wachsen. Die künftige Beschäftigungsentwicklung verläuft in den Wirtschaftszweigen unterschiedlich. Ein überdurchschnittliches Wachstum wird bis Ende 2019 von Erziehung und Unterricht, den Finanz- und Versicherungsdienstleistern, Verkehr und Lagerei, den Sonstigen Dienstleistern, dem Baugewerbe und tendenziell auch im Bereich Information und Kommunikation erwartet. Während die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Dienstleister und der Handel durchschnittliche Beschäftigungszuwächse bis Ende 2019 erwarten, liegen das Gastgewerbe sowie Gesundheit und Sozial-wesen darunter. Im Verarbeitenden Gewerbe und der Öffentlichen Verwaltung wird mit einem Beschäftigungswachstum von lediglich einem Prozent gerechnet. Die Tendenz bei den Energie- und Wasserversorgern weist auf stagnierende Beschäftigtenzahlen bis Ende 2019 hin. Unterschiede in den Erwartungen der Betriebe mit Blick auf die Gesamtbeschäftigung und die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen den Wirtschaftszweigen fallen insgesamt gering aus. Einzig die Betriebe aus Information und Kommunikation bilden hierbei eine Ausnahme. Ihre Erwartung mit Blick auf die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung fällt tendenziell überdurchschnittlich groß aus. Jobmotor der Region bleiben die kleineren Betriebe: Bis Ende 2019 erwarten Kleinstbetriebe (1 bis 9 Beschäftigte) einen Beschäftigungszuwachs von knapp fünf Prozent. Und die Betriebe mit 10 bis 49 Beschäftigten gehen von drei Prozent mehr Beschäftigten aus. Größere Betriebe bleiben hinter diesen Erwartungswerten zurück. Auch mittelfristig erwarten die Betriebe in der Region Rhein-Main tendenziell eine positive Entwicklung der Beschäftigtenzahlen. Im Zeitraum Ende 2018 bis Ende 2020 wird mit einem Zuwachs von rund vier Prozent gerechnet. Allerdings sind Prognosen über einen längeren Zeitraum mit höheren Unsicherheiten verbunden. Die Kleinst- und Kleinbetriebe liegen bis Ende 2020 mit fünf bzw. rund sechs Prozent Beschäftigungswachstum dabei deutlich über dem Durchschnitt. Die mittelgroßen Betriebe gehen von einer durchschnittlichen Entwicklung aus, nur die Großbetriebe zeigen sich tendenziell etwas weniger optimistisch. Sie rechnen mit einem Beschäftigungswachstum von zweieinhalb Prozent.
Metadaten
Author:Anna C. Fischer, Alfons SchmidGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-660786
URL:https://www.iwak-frankfurt.de/wp-content/uploads/2018/12/Besch%C3%A4ftigungsprognose-2019-2020_IWAK-Betriebsbefragung.pdf
Publisher:IWAK Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur, Zentrum der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Place of publication:Frankfurt am Main
Document Type:Book
Language:German
Year of Completion:2018
Year of first Publication:2018
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2022/03/08
Page Number:10
Last Page:10
HeBIS-PPN:492786739
Institutes:Wissenschaftliche Zentren und koordinierte Programme / Institut für Wirtschaft, Arbeit, und Kultur (IWAK)
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 330 Wirtschaft
Sammlungen:Universitätspublikationen
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht