Paul Klee und Wassily Kandinsky als Bauhauslehrer

  • Das Bauhaus ist vor allem als Keimzelle des heute ›Design‹ genannten Produktbereichs bekannt und wirksam geworden. Walter Gropius strebte mit seiner 1919 in Weimar gegründeten Kunstschule jedoch weit mehr an. Das ihr zugrunde gelegte Konzept einer umfassenden ästhetischen Erziehung zielte darauf, die Hierarchie zwischen ›hohen‹ und ›niederen‹ Künsten abzuschaffen und auch die verschiedenen Gattungen im ›Bau‹ wieder zur Einheit zu führen. Die Studierenden sollten sowohl künstlerisch als auch handwerklich ausgebildet werden. Damit stellte sich das Bauhaus in die romantische Tradition der Gesamtkunstidee, die jene alte, durch die Industrialisierung verloren gegangene Einheit der handwerklich-technischen und künstlerischen Produktion wiederherzustellen suchte, welche im mittelalterlichen Dom- und barocken Schlossbau einst selbstverständlich gewesen war. Warum aber waren die ersten Bauhauslehrer nicht Architekten und Kunsthandwerker, sondern Maler?

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Metadaten
Author:Regine Prange
URN:urn:nbn:de:hebis:30-55809
Parent Title (German):Kunsthistorische Arbeitsblätter
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2008/08/08
Year of first Publication:2001
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2008/08/08
Volume:6
First Page:41
Last Page:50
Source:in: Kunsthistorische Arbeitsblätter, 6/01, S. 41-50
HeBIS-PPN:202897516
Institutes:Sprach- und Kulturwissenschaften / Kulturwissenschaften
Dewey Decimal Classification:7 Künste und Unterhaltung / 75 Malerei / 750 Malerei, Gemälde
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht