Observations sur l'anatomie de l'Éléphant d'Afrique (Loxodon africanus) adulte

  • ZOOLOGISCHER JAHRESBERICHT 1881: Verf. untersuchten einen im Zoologischen Garten in Antwerpen gestorbenen erwachsenen africanischen Elefanten , dessen Haut und Skelet an das Brüsseler Museum kam. Auge. Die knorplige Stütze der Nickhaut verlängert sich stielförmig nach hinten an der inneren Seite des Bulbus. Die Nickhaut wird durch zwei selbständig am hinteren Ende des Stiels entspringende Muskeln bewegt, welche sich vorn oben uud unten in den orbicularis palpebrarum ansetzen. Ein rectus posterior (s. choauoideus, s. retractor) fehlt. Statt der fehlenden Thränendrüse ist die, dem Stielende der Nickhaut anliegende Hardersche Drüse sehr entwickelt. Das Auge ist nicht größer als das des Pferdes, die Orbita aber viel weiter, die Muskeln viel dicker. — Das Herz ist breit , die Umrisse fast viereckig (in der schematischen Lage des menschlichen Herzens) , die breit abgerundeten unteren Enden der Ventrikel durch eine tiefe Furche getrennt (an injicirten Präparaten, ähnlich wie bei den Sirenien. Die Vorkammern sind sehr geräumig; Herzohren fehlen , statt ihrer finden sich rechts und links gewundene , stark gefurchte, solide Anhänge. Die großen Gefäße entspringen wie beim indischen Elefanten in zwei Stämmen , einem truncus anonymus für rechte Subclavia und beide Carotiden und der linken Subclavia. Während ersterer und die Aorta bis zum Abgang der Gefäße sehr kurz ist , ist die pulmonalis merkwürdig lang bis zu ihrer Theilung, was beim indischen Tapir noch auffallender ist. Es sind zwei obere Hohlvenen und eine untere vorhanden. Im Ganzen ist das Herz des africanischen Elefanten kleiner als das des indischen. — Die Milz ist platt zungenförmig, an beiden Enden verschmälert. Ihre Länge ist enorm, 1,31m, ihre größte Breite 0,28m. — In Bezug auf die Zunge sei auch nur auf das von früheren Angaben Abweichende hingewiesen. Der Wharton sehe Gang mündet auf einem 15 mm langen frei flottireuden Faden, beinahe wie beim Pferde. Papulae foliatae (Mayer'sches Organ) sind rechts 19, links 18 vorhanden (33 Forbes , 15 Mojsisovics) . Den Pharyngealsack fanden Verf. so, wie ihn Watson vom indischen Elefanten beschreibt. — Am Kehlkopf sind die oberen Stimmbänder vorhanden ; 1. Morphologie, a) Anatomie. B. Monographien einz. Abth. 9 die gegentheiligen Angaben früherer Beobachter sind wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß sie junge Individuen untersucht haben. — Der Magen scheint im Verhältnis größer zu sein als beim indischen Elefanten. — Die Niereu boten auf der einen Seite eine pathologische Vergrößerung , auf der anderen vielleicht eine beginnende Atrophie dar. Verf. äußern die Ansicht, daß die Lappenbildung wohl mit dem Alter verschwinde. — Die Hoden des untersuchten Thieres waren viermal größer als die von Moj sisovics gemessenen. Das veru montanum sprang stark vor, nach vorn leistenartig verlängert. Die Öffnung des Uterus war V2cni weit, der Uterus 2cm tief. Jederseits fanden sich drei Prostatagänge. Die Urethralöffnung an der Spitze des Penis war nicht Y-förmig, sondern einfach senkrecht elliptisch.

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Metadaten
Author:Félix Plateau, V. Liénard
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1130526
Parent Title (German):Bulletin de l'Academie Royale de Medecine de Belgique
Publisher:Apart
Place of publication:Bruxelles
Document Type:Article
Language:French
Date of Publication (online):2009/07/14
Year of first Publication:1881
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2009/07/14
Volume:50. Ann. 3. Ser. T. I
First Page:250
Last Page:284
Note:
Signatur: 8 R 93.286 ; ISSN : 0001-4168
Source:Bulletin de l'Academie Royale de Medecine de Belgique, 50. Ann. 3. Ser. T. I. p. 250 - 284 (Apart: Bruxelles, 1881.)
HeBIS-PPN:230093965
Dewey Decimal Classification:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 59 Tiere (Zoologie) / 590 Tiere (Zoologie)
Sammlungen:Sammlung Biologie / Historische biologische Literatur
Licence (German):License LogoGemeinfreies Werk / Public Domain