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Titel:Der Einfluss von Rottlerin auf T-Zellpräsentation und -aktivierung
Autor:Heineck, Lukas
Weitere Beteiligte: Kurts, Christian (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2019
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2019/0426
DOI: https://doi.org/10.17192/z2019.0426
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2019-04263
DDC: Medizin
Titel (trans.):The influence of Rottlerin on T cell presentation and activation
Publikationsdatum:2019-11-05
Lizenz:https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0

Dokument

Schlagwörter:
PKC, Kreuzpräsentation, T-Zellaktivierung, Immunologie, Autoimmunkrankheiten, Kreuzpräsentation, T-Zellaktivierung, Rottlerin

Zusammenfassung:
Beobachtungen von Majewski et al. zeigten, dass Rottlerin einen Effekt auf die klassische Antigenpräsentation von BM-DC zu OT-II-Zellen hat. Basierend auf diesen Erkenntnissen fand ich zufällig heraus, dass Rottlerin auch einen Effekt auf die in vitro Kreuzpräsentation von BM-DC zu OT-I-Zellen hat. Resümierend stellen meine Ergebnisse in vitro mit den von Majewski et al. heraus, an welchen Stellen Rottlerin auf die MHC-I- als auch MHC-II-vermittelte Peptidpräsentation wirkt. Außerdem konnte ich die Fragen beantworten, welche Majweksi et al. offen gelassen hatte. Einerseits konnte ich belegen, dass Rottlerin die Hochregulation kostimulatorischer Moleküle inhibiert als auch einen direkten Einfluss auf die T-Zellaktivierung hat. In dieser Arbeit ist es zudem gelungen, mögliche in vivo Versuche auf eine zukünftige Anwendung von Rottlerin zu etablieren und um in späteren Arbeiten zu überprüfen, ob Rottlerin auch dort die CD8+-T-Zell-Aktivierung indirekt oder direkt inhibiert. Mit diesen Erkenntnissen für CD8+-OT-I-Zellen und den in vitro-Ergebnissen von Majewski et al. über die eingeschränkte CD4+-T-Zellaktivierung legten die Überprüfung der Funktionalität von diversen in vivo-Krankheitsmodellen die auf diesen T-Zelltypen basieren nahe. In den angelehnten Krankheitsmodellen des POI, des AdGOL-induzierten Leberversagens, der NTN und des T1D könnte Rottlerin signifikante Reduktionen der Krankheitsparameter in der Entwicklung des jeweiligen Krankheitsbildes bewirken. Mit einer weiterführenden Modulation der Administrationsdauer, -art und -frequenz könnte durchaus auch in anderen Krankheitsmodellen ein Erfolg eingestellt werden. Zuletzt könnte mithilfe von „gefloxten“ Mäusen, überprüft werden, ob sich die für Rottlerin beschriebenen in vivo-Effekte nur oder teilweise über eine Inhibition der PKCĪ“ darstellen. In der Zukunft könnte somit einerseits der zugrunde liegende Mechanismus von Rottlerin auf Immunprozesse und andererseits die Wirkung von Rottlerin auf weitere Krankheitsmodelle untersucht werden. Die Untersuchungen sind zwar noch nicht vollständig, jedoch könnte die potentielle immunmodulatorische Wirkung von Rottlerin weiterentwickelt werden, um dieses als zukünftiges Therapeutikum nutzbar zu machen.


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