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Titel:Zur Sensitivität und Spezifität der Kariesdiagnostik digitaler intraoraler Röntgensysteme in Relation zum nicht entkalkten Zahn-Hartschnitt als Goldstandard
Autor:Berg, Anneliese Ursula Anja
Weitere Beteiligte: Stachniss, Vitus (Prof. Dr.)
Veröffentlicht:2007
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2007/0433
DOI: https://doi.org/10.17192/z2007.0433
URN: urn:nbn:de:hebis:04-z2007-04335
DDC: Medizin
Titel (trans.):Sensitivity and specificity of caries diagnostic using digital intraoral x-ray systems in relation to nondecalcified tooth hardcut as the golden standard
Publikationsdatum:2007-08-08
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

Dokument

Schlagwörter:
Spezifität, Specificity, Radiological, Sensitivity, Sensitivität, Approximalkaries, Hardcut, Approximal carious, Röntgen, Histologie

Zusammenfassung:
Ziel unserer Studie war die Bestimmung der Sensitivität und Spezifität von drei digita¬len intraoralen Röntgensystemen in Bezug zum histologischen Zahn-Hartschnitt als Goldstandard. Material & Methode: Mit den Speicherfolien-Systemen Digora® (Fa. Gendex) und Vistascan® (Fa. Dürr) und dem CCD-Sensor-System Sidexis® (Fa. Si¬rona) wurden von 29 extrahierten menschlichen Zähnen Röntgenaufnahmen angefer¬tigt. Die Befundung erfolgte durch 10 Untersucher mit Hilfe einer 5-Punkt-Skala. An¬schließend wurden die Zähne in Polyester-Gießharz GTS (Fa. VOSS-Chemie) einge¬bettet und mit Hilfe eines Diamantsägebandes (Fa. Exakt Apparatebau, Norderstedt) in ca. 200µm dicke Scheiben geschnitten. Ergebnisse: Sensitivität und Spezifität wurden unter zwei Optionen bestimmt. In Berechnungs-Variante 1 galt Grad 1 als gesund und die Grade 2, 3, 4, 5 als krank. In Berechnungs-Variante 2 galten die Grade 1, 2, 3 als gesund und die Grade 4 und 5 als krank. Beste diagnostische Kennwerte bezüglich Sensitivität und Spezifität erreicht das Sidexis®-Röntgensystem, gefolgt vom Digora®-System. Niedrigere Werte erzielte das Vistascan®-Röntgensystem. Die vermehrte An¬zahl falsch-negativer Befunde zeigt, dass die kariöse Ausdehnung im Röntgenbild klei¬ner erscheint als sie im Hartschnitt-Präparat ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird ein kariesfreier Zahn als gesund erkannt. Schwieriger ist die Diagnose einer pulpanahen Karies (C5). Die Wahrscheinlichkeit eine Karies mit Übergang vom Schmelz zum Den¬tin (C3) korrekt zu erkennen, ist mit 6,4% aller C3 Diagnosen sehr gering. Daher kann auch die röntgenologische Kariesdiagnostik nur als ergänzende Maßnahme dienen.


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