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Titel:Friedenslogischer Flüchtlingsschutz. Impulse für eine Neuausrichtung des Flüchtlingsschutzes
Autor:Krause, Ulrike
Veröffentlicht:2015
URI:https://archiv.ub.uni-marburg.de/es/2019/0020
URN: urn:nbn:de:hebis:04-es2019-00208
DOI: https://doi.org/10.17192/es2019.0020
DDC:320 Politik
Publikationsdatum:2019-02-06
Lizenz:https://rightsstatements.org/vocab/InC-NC/1.0/

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Zusammenfassung:
Die internationalen Flüchtlingsbewegungen sowie die Frage, wie die Personen zu schüt-zen sind bzw. geschützt werden können, er-hält derzeit viel mediale und politische Auf-merksamkeit. Insbesondere in Europa zei-gen sich aber eher Abschottungstendenzen als eine menschenrechtliche Schutzperspek-tive auf jene Personen, die nach Asyl su-chen. Obwohl diese Entwicklungen sich re-gional auf Europa beziehen, zeigen sich ähnliche Trends in Südostasien. Die Ent-wicklungen halten dem globalen Flücht-lingsschutzsystem einen Spiegel vor, durch den der nationale Sicherheitsfokus sowie das Bedrohungsverständnis von Flüchtlin-gen gezeigt werden. Mit Hilfe der Analyse des Flüchtlingsschutz-regimes konnten neben den globalen Norm-setzungen durch die Genfer Flüchtlingskon-vention auch die Art und Weise, wie Flücht-lingsschutz national umgesetzt wird, reflek-tiert werden. Auf dieser Grundlage zeigt sich der Flüchtlingsschutz als ein auf huma-nitäre Hilfe gestütztes System, dass zwar Maßnahmen für den Schutz der als Flücht-linge definierten Personen rahmt, allerdings eher nationalstaatliche Sicherheitsaspekte als die der Flüchtlinge zentral sieht. Kern-punkte aus dieser Analyse halfen, um zu hinterfragen, wie ein friedenslogischer Flüchtlingsschutz gestaltet sein könnte.


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