Pflegeverläufe im Spiegel von Routinedaten der GKV

  • Die vorliegende Arbeit befasst sich auf Basis von Routinedaten der AOK-Plus mit Pflegeverläufen von über 60-Jährigen in Deutschland. Unsere Analysen zeigen eine rechtsschiefe Verteilung der Pflegeverläufe für beide Ge-schlechter. Demnach sind 50 Prozent der weiblichen (männlichen) Pflegefälle nach 45 (26) Monaten verstorben, wohingegen die mittlere Verweildauer in der Pflege bei 51,4 (36,6) Monaten liegt. Die mit diesen Pflegverläufen verbundenen Gesamtkosten der Pflege summieren sich nach unseren Berechnungen im Mittel auf einen Barwert von 68.871 (45.233) Euro. Die Analyse der Pflegestufen mittels eines multinominalen logistischen Modells zeigt für die vorliegenden Daten zudem, dass im Beobachtungszeitraum eine Kompression der Pflegeverläufe stattge-funden hat. So wird eine höhere Pflegestufe und somit ein schwerwiegenderer Pflegeverlauf mit zunehmendem Abstand vom Tod sowie zunehmendem Alter für beide Geschlechter unwahrscheinlicher.

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Metadaten
Author:Christian Hagist, Daniel Ehing, Tobias Saal
URN:urn:nbn:de:hbz:992-opus4-217
Subtitle (German):Eine Analyse für die Jahre 2003 bis 2010
Series (Serial Number):WHU – Working Paper Series in Economics (WP 14/01)
Publisher:WHU
Place of publication:Vallendar
Document Type:Working Paper
Language:German
Date of Publication (online):2016/05/19
Publishing Institution:WHU - Otto Beisheim School of Management
Release Date:2016/05/19
Tag:Kompression des Pflegeverlaufs; Kosten der Pflege; Pflegeverlauf
Page Number:30
Institutes:WHU Economics Group / Chair of Intergenerational Economic Policy
Licence (German):Copyright for this publication