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Etablierung eines begabungsfördernden Lernumfeldes für Mädchen im Bereich Informatik = Establishing a talent-fostering learning environment for girls in computer science



Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Thiemo Leonhardt

ImpressumAachen : Publikationsserver der RWTH Aachen University 2015

Umfang321 S. : Ill., graph. Darst.


Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2015


Genehmigende Fakultät
Fak01

Hauptberichter/Gutachter
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Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2015-01-20

Online
URN: urn:nbn:de:hbz:82-rwth-2015-008262
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/462971/files/462971.pdf
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/462971/files/462971.pdf?subformat=pdfa

Einrichtungen

  1. Lehr- und Forschungsgebiet Informatik 9 (Lerntechnologien) (122420)
  2. Fachgruppe Informatik (120000)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Informatik (frei) ; Gender (frei) ; Fachdidaktik Informatik (frei) ; Selbstkonzept (frei) ; Kontrollüberzeugung (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 004

Kurzfassung
Unterschiedliche geschlechtstypische Verhaltensweisen von Mädchen und Jungen sind für Eltern schon von Geburt an zu erkennen und äußern sich z.B. in stabileren emotionalen Zuständen bei Mädchen und einer höheren Reizbarkeit und Impulsivität bei Jungen. Aber für Unterschiede in Interessensentwicklung, Einstellungen und beruflicher Orientierung oder gar deren Ursachen gibt es keine eindeutigen Forschungsergebnisse. Diese Unterschiede führen aber u.a. zu einer deutlich geringeren Repräsentanz von Frauen in der Informatik und in technischen Fächern. Es gibt zahlreiche Förderinitiativen und Fördermaßnahmen, die versuchen, Mädchen und junge Frauen an Informatik und Technik heran zu führen. Da die Gründe für Geschlechtsunterschiede weitgehend ungeklärt sind, fehlt den meisten Maßnahmen die wissenschaftliche Grundlage. Mit der vorliegenden Arbeit wurde durch Zusammentragen des Standes der Forschung aus unterschiedlichen Forschungsbereichen messbare Unterschieden in grundlegenden Einstellungen bezüglich Technik zwischen Jungen und Mädchen identifiziert. Für diese wurden gezielt didaktische Maßnahmen für Mädchen im Alter von 11-12 Jahren konzipiert und dafür mittlere bis starke Effekte empirisch nachgewiesen. Die didaktische Konzeption umfasst einen Erstinterventions- und einen Aufbauworkshop. Die empirische Pre- und Post-Untersuchung des Interventionsworkshops lieferte zusammen mit der des Aufbauworkshops Erkenntnisse hinsichtlich der Verstetigung und Stabilisierung von Effekten auf das technische, informatische Selbstkonzept sowie auf die Selbstwirksamkeitserwartung (SW) und die Kontrollüberzeugung im Umgang mit Technik (KUT). Daneben wurde eine mögliche Wirkung auf eine Zukunftsperspektive (ZP) im informatisch-technischen Bereich untersucht. Die ersten beiden explanativen Untersuchungen zur Wirksamkeit der Maßnahmen in einem experimentellen Design wurden als Unterschiedshypothesen formuliert. Die Befragung der Teilnehmenden wurde direkt vor und direkt nach dem Kurs vorgenommen. Abschließend wurde eine thesengenerierende, explorative Untersuchung zur Veränderung auf den Variablen der Messung direkt nach dem Interventionskurs zu der vor dem Aufbauworkshop durchgeführt. Das Setting zeigte in der Stichprobe mittlere bis starke Effekte des Interventionsworkshops auf den untersuchten Variablen. Die freiwillige Teilnahme am Aufbauworkshop in den Schulferien stützt die Annahme, dass sich bei den Teilnehmenden des Aufbauworkshops ein dispositionales Interesse an Technik und Informatik entwickelt hat oder schon vorhanden war. Die Ausbildung eines stabilisierenden emerging individual interest, ist bei den Teilnehmenden nach dem Aufbauworkshop vorhanden. Der Wunsch, sich wiederholt mit dem Lerngegenstand auseinandersetzen zu wollen, ist stark ausgeprägt, so dass die Vorrausetzung für ein stabiles persönliches Interesse in auf den Lerngegenstand vorhanden ist. Koedukative interessefördernde Maßnahmen müssen durch wirksame gendersensible Interventionsmaßnahmen wie die vorgestellte vorbereitet werden, um wirksam zu sein. Mit den Ergebnissen der Untersuchung, steht erstmalig eine nachgewiesen wirksame, gendersensible Interventionsmaßnahme und Folgemaßnahme für Mädchen im kritischen Alter zur Ausbildung eines positiven Selbstkonzeptes im Umgang mit Technik und Informatik zur Verfügung.

Different gender specific behaviours of girls and boys are recognisable by parents from birth, and show themselves in more stable emotions for girls, and higher irritability and impulsivity for boys. However, research into the differences in development of interests, attitude, and professional orientation, or even their origin, hasn’t yielded any unambiguous results. These differences lead -amongst others- to a significantly smaller representation of women in computer science and other technical subjects. There are numerous measures and initiatives which try to introduce girls and young women to computer science and other technical subjects. Since the reasons for these gender specific differences are still mostly unclear, most measures lack a scientific basis. In this presentation, the state of the art of research in different research areas is summarised and measurable differences in fundamental attitudes towards technical subjects between boys and girls are identified. The didactic measures, conceived from these observations tightly focussed on girls in the age range of 11-12 years, are presented, and the evaluated medium-to-strong effects discussed.

OpenAccess:
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Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis

Format
online, print

Sprache
German

Externe Identnummern
HBZ: HT018608147

Interne Identnummern
RWTH-2015-00826
Datensatz-ID: 462971

Beteiligte Länder
Germany

 GO


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The record appears in these collections:
Document types > Theses > Ph.D. Theses
Faculty of Mathematics, Computer Science and Natural Sciences (Fac.1) > Department of Computer Science
Publication server / Open Access
Public records
Publications database
120000
122420

 Record created 2015-02-12, last modified 2023-04-08