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Open Innovation und individuelle Wissensabsorption : eine empirische Analyse individueller Präferenzen bei der Integration externen Wissens = Open innovation and individual absorptive capacity : empirical analysis of individual preferences



Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Wolfgang Gruel

ImpressumAachen : Publikationsserver der RWTH Aachen University 2013

UmfangXI, 244 S. : Ill., graph. Darst.


Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2013

Prüfungsjahr: 2013. - Publikationsjahr: 2014


Genehmigende Fakultät
Fak08

Hauptberichter/Gutachter


Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2013-10-21

Online
URN: urn:nbn:de:hbz:82-opus-48731
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/229093/files/4873.pdf

Einrichtungen

  1. Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Technologie- und Innovationsmanagement (812710)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Open Innovation (Genormte SW) ; Absorptionskapazität (Genormte SW) ; Wirtschaft (frei) ; individual absorptive capacity (frei) ; not-invented-here-syndrome (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 330

Kurzfassung
Die Öffnung von Innovationsprozessen wird derzeit in Wissenschaft und Praxis viel diskutiert. Viele Unternehmen kämpfen jedoch mit Problemen bei der Einführung und dem Management von Open Innovation. In der Innovationsmanagement-Literatur finden sich zahlreiche Hinweise darauf, dass externes Wissens bereits aufgrund seiner Herkunft benachteiligt wird. Um die Erfolgsaussichten der Integration externen Wissens besser einschätzen zu können, muss geklärt werden, ob im Innovationsprozess Unterschiede zwischen den Ausganssituationen für internes und externes Wissen bestehen. Die zentralen Fragen der Arbeit waren deswegen: (a) Bevorzugen Mitglieder einer Organisation tendenziell internes oder externes Wissen? (b) Von welchen Faktoren werden diese Präferenzen ggf. beeinflusst? Aus den theoretischen Grundlagen zum Intergroup-Bias und dem Motivation-Opportunity-Ability-Framework sowie auf Basis der Erkenntnisse einer qualitati-ven Vorstudie wurden Hypothesen über das Bestehen von Präferenzen für internes oder externes Wissen und mögliche Einflussfaktoren auf diese Präferenzen abgeleitet, die in einer großzahligen Untersuchung in einem Unternehmenssetting überprüft wurden (n = 3755). Die Untersuchung erfolgte auf zwei Messebenen: einerseits auf der Ebene der allgemeinen Wissensaufnahme und nutzung (Messebene 1), auf der die Präferenzen über einen Online-Fragebogen untersucht wurden, andererseits auf der Ebene der Bewertung von bisher unbekanntem Wissen (Messebene 2), auf welcher experimentell ermittelt wurde, ob bereits beim ersten Kontakt mit einer Idee Präferenzen für internes oder externes Wissen bestanden. Die Untersuchung auf zwei Messebenen erfolgte, um die Präferenzen sowohl im Kontext des täglichen Arbeitsalltags als auch isoliert untersuchen zu können. In der Untersuchung konnte festgestellt werden, dass sich wesentliche Unter-schiede der Präferenzen zwischen den Messebenen ergaben. Bei der tatsächli-chen Aufnahme und Nutzung von Wissen wurde internes Wissen präferiert, während bei der Bewertung von Ideen keine Präferenzen aufgrund der Herkunft bestanden. Es konnten darüber hinaus verschiedene Einflussfaktoren auf die Präferenzen identifiziert werden. Zwei Einflussfaktoren, die in entgegengesetzter Richtung wirkten, waren der wahrgenommene Wettbewerb und die Identifikation mit dem Unternehmen. Die Dauer der Gruppenzugehörigkeit sowie Fähigkeiten und verschiedene Motive wirkten sich ebenfalls auf die Präferenzen aus. Die Effekte der Einflussfaktoren waren in den untersuchten Kontexten teilweise verschieden. Zentrale Implikationen der Arbeit sind:1. Neben den in der Literatur oft erwähnten Präferenzen für internes Wissen wurden auch Präferenzen für externes Wissen festgestellt. Dieses Phänomen ist bislang kaum erforscht. 2. Die Präferenzen und die Einflussfaktoren unterschieden sich zwischen den Kontexten: Auf die Wissensherkunft zurückgehende Verzerrungseffekte waren etwa bei der Wissensbewertung noch wenig ausgeprägt, jedoch bei der tatsächlichen Nutzung feststellbar. Solche Effekte, die den späteren Innovationsprozess beeinflussen können, scheinen erst im Laufe des Prozesses zu entstehen.3. Einige der untersuchten Einflussfaktoren wirkten sich nicht nur auf die Wissenspräferenzen aus, sondern können den Innovationsprozess auch darüber hinaus wesentlich beeinflussen. Während beispielsweise der wahrgenommene Wettbewerb Präferenzen für externes Wissen fördern kann, ist er gleichzeitig eine mögliche Quelle interner Konflikte. Aus den identifizierten Faktoren ergaben sich auch zahlreiche Ansatzpunkte für Maßnahmen, mit deren Hilfe Unternehmen Wissenspräferenzen beeinflussen und somit die Integration externen Wissens verbessern können. Dies kann wiederum dazu beitragen, dass Unternehmen die Potenziale von Open Innovation besser ausschöpfen können und die Risiken bei der Öffnung von Innovationsprozessen reduziert werden.

The opening of innovation process has received great attention in theory and practice during recent years. Many companies are facing problems at the implementation and management of open innovation processes. Existing research suggests that the pure fact that knowledge comes from outside an organization is already a disadvantage for this knowledge. In order to assess the chances of successfully integrating external knowledge, it must be examined whether the initial situation for external knowledge is significantly different from the initial situation of internal knowledge. Thus, the study focusses on the following questions: (a) Do members of an organization tend to prefer internal or external knowledge? (b) Which factors are influencing these preferences? Based on Social-Identity-Theory, Optimal-Distinctiveness-Theory and the Motivation-Opportunity-Framework Hypotheses about the existence of preferences for internal or external knowledge and possible influencing factors were developed. The hypotheses were tested in a large-scale study within a corporate setting (n = 3755). The study was carried out on two measurement levels: On the one hand on the level of general knowledge absorption (measurement level 1). Here, the preferences were examined through an online questionnaire. On the other hand, at the level of assessing previously unknown knowledge (measurement level 2). This level investigated experimentally whether preferences for internal or external knowledge were already existent at the first contact with an idea. The setting was chosen in order to measure knowledge preferences both isolated and in the daily work context of the participants. It was found that there are significant differences between the two measurement levels. While there were preferences for internal knowledge on level 1, preferences due to the origin of knowledge could not be detected on level 2. Furthermore, several factors that are affecting knowledge preferences could be identified. Two factors with opposite influence were perceived competition and identification with the company. The duration of group membership, as well as skills and different motives also had an impact on the knowledge preferences. The effects between the two measurement levels were partially different. Central implications of the study are:1. In addition to the often mentioned preferences for internal knowledge, also preferences for external knowledge could be found. This phenomenon has so far been poorly understood.2. The preferences and their influencing factors varied between the investigated contexts: 3. Some of the studied factors had an impact not only on the preferences, but can also significantly influence the innovation process beyond. For example, while the perceived competition can promote preferences for external knowledge, competition is also a potential source of internal conflicts.

Fulltext:
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Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis

Format
online, print

Sprache
German

Interne Identnummern
RWTH-CONV-144068
Datensatz-ID: 229093

Beteiligte Länder
Germany

 GO


OpenAccess

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The record appears in these collections:
Document types > Theses > Ph.D. Theses
School of Business and Economics (Fac.8)
Publication server / Open Access
Public records
Publications database
812710

 Record created 2014-07-16, last modified 2022-04-22


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