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Wirtschaftsraumanalyse von altindustriellen Regionen unter Einsatz von geographischen Informationssystemen und komplexen, multivariaten Methoden : Oberschlesien, Ruhrgebiet und Pittsburgh im Vergleich = Economic analysis of old industrial regions with geographic information systems and multivariate methods of analysis : Upper Silesia, Ruhr and Pittsburgh



Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Martin Pudlik

ImpressumAachen : Publikationsserver der RWTH Aachen University 2011

Umfang269 S. : Ill., graph. Darst., Kt.


Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2011

Druckausg.: Pudlik, Martin: Wirtschaftsraumanalyse von altindustriellen Regionen unter Einsatz von geographischen Informationssystemen und komplexen, multivariaten Methoden


Genehmigende Fakultät
Fak05

Hauptberichter/Gutachter


Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2011-07-20

Online
URN: urn:nbn:de:hbz:82-opus-38196
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/459434/files/3819.pdf

Einrichtungen

  1. Fachgruppe für Geowissenschaften und Geographie (530000)
  2. Lehr- und Forschungsgebiet Wirtschaftsgeographie der Dienstleistungen (551720)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Oberschlesien (Genormte SW) ; Ruhrgebiet (Genormte SW) ; Geoinformationssystem (Genormte SW) ; Pittsburgh <Pa.> (Genormte SW) ; Wirtschaftsraum (Genormte SW) ; Polen (Genormte SW) ; Deutschland (Genormte SW) ; Korrespondenzanalyse (Genormte SW) ; Cluster (Genormte SW) ; Altindustrielle Region (Genormte SW) ; Wirtschaft (frei) ; Wirtschaftsraumanalyse (frei) ; altindustrielle Regionen (frei) ; Metropolverband (frei) ; spatial analyst (frei) ; cluster calculation (frei) ; Upper Silesia (frei) ; Ruhr area (frei) ; Poland (frei) ; Germany (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 330
rvk: Q

Kurzfassung
Oberschlesien und das Ruhrgebiet bilden zwei bedeutende Agglomerationen in Europa. Beide Regionen sind für die jeweiligen Länder nicht nur wirtschaftlich von großer Bedeutung, sondern befinden sich auch in einer Phase des Strukturwandels. Während dieser jedoch im Ruhrgebiet bereits Ende der 1950er Jahre mit der Kohlenkrise begann, wurde er in Oberschlesien erst ab 1993 eingeleitet - nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems 1989 und der Auflösung des RGW 1991 - und konfrontierte die Staatsbetriebe mit der Marktwirtschaft und den damit verbundenen Herausforderungen. Das Ruhrgebiet hat also gegenüber Oberschlesien über 30 Jahre Vorsprung, auf den Strukturwandel zu reagieren. Die beiden Regionen eigenen sich daher sehr gut für einen Vergleich und die Verifizierung des zu entwickelnden Methodeninstrumentariums. Das Ziel der Arbeit ist daher nicht die Erstellung eines länderkundlichen Vergleiches, sondern vielmehr der Vergleich der beiden Untersuchungsräume Oberschlesien und Ruhrgebiet miteinander, nicht zuletzt um Kooperationspotenziale, insbesondere zwischen einzelnen Städten, zu identifizieren. Dabei wird auch die Region Pittsburgh in die Untersuchung eingeflochten, um transatlantische Erfahrungen mit dem Strukturwandel zu berücksichtigen. Wesentlicher Bestandteil der Arbeit ist die Identifizierung von Städten gleicher Merkmalsausprägung, sowie die Aufdeckung von Themenverflechtungen in beiden Hauptuntersuchungsregionen. Der Raumvergleich stellt nicht nur inhaltlich, sondern vor allem methodisch eine Herausforderung dar. Daher liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Entwicklung eines skalierbaren Methodeninstrumentariums, welches den Vergleich komplexer Räume gewährleisten kann. Die verwendete Datenbasis besteht aus statistischen Daten, Interviews, einer Presseauswertung, Umfragen sowie zahlreichen Raumdaten. Das Datenmaterial wurde mittels Geographischer Informationssysteme und Methoden der komplexen multivariaten Statistik ausgewertet. Das Kernergebnis der Arbeit bildet die Anwendung komplexer Methoden und die Identifizierung der unterschiedlichen Schwerpunkte und Themenverflechtungen zwischen den Städteclustern. Es konnte gezeigt werden, dass die hierfür entwickelte Kombination der Methoden aus dem Bereich der komplexen multivariaten Statistik sowie der Geographischen Informationssysteme ein Werkzeug darstellt, das für Analysen multidimensionaler Zusammenhänge erfolgreich angewendet werden kann. Insbesondere die Anwendung der Korrespondenzanalyse erwies sich als effektiv bei der Interview- und Umfrageauswertung. Mit Ihrer Hilfe gelang es aus den Zeitungsarchiven, Interviewprotokollen und Umfragen Merkmalscluster zu identifizieren, die auf deutliche Unterschiede bezüglich der Verknüpfung von bestimmten Themengruppen in den Regionen hinweisen. Die Skalierbarkeit der Methodik ist dabei zu jeder Zeit möglich, so dass aufbauend auf den Ergebnissen der Arbeit, weitere Untersuchungen auf der Mikroebene möglich sind und durchgeführt werden. Die Auswertung der durchgeführten Analysen hat schließlich auch gezeigt, dass Oberschlesien - anders als das Ruhrgebiet - weniger vor ökonomischen als vielmehr vor sozialen Herausforderungen steht. Beim Ruhrgebiet konnte die häufig angebrachte wirtschaftliche Entkopplung nicht eindeutig verifiziert werden. Ferner wurde insbesondere für den oberschlesischen Raum das starke Misstrauen gegenüber zentralen Strukturen, wie einem Metropolverband, innerhalb der Regionen belegt. Als alternativen Ansatz der Kooperation wurde vor diesem Hintergrund die Kooperationsform der Joint Economic Districts vorgestellt, welche auf einem bedarfsorientiertem, bi-/multilateralem Modell basiert.

Upper Silesia and the Ruhr are two of the most important agglomerations in Europe. Both regions are not only of economic importance for their countries but also involved in an economic structural change. Whereas it started in the Ruhr area at the end of the 50s with the coal crisis, the process begun belated in the Upper Silesia in 1993 after the fall of the communism and the end of the COMECON in 1991. Therefore Upper Silisia was confronted with the challenges of the economic structural change over 30 years later. Hence both regions are suitable for a comparison and the verification of the developed methods related to the time lag of their development. Primary objective of this research project is not a descriptive comparison of both study areas but rather the identification of cities with similar characteristics and the visualization of topic interconnectivities in the main research areas. The research results of Pittsburgh and surrounding cities had been used to implement transatlantic experiences in the field of economic structural change and a view on different forms of cooperation. The comparison of such complex entities like agglomerations is also a challenge to the methods used. Therefore the application and development of proper tools is imperative. This is the secondary objective of this work together with the identification and inquiry of proper data. The latter consists of statistical data, expert interviews, surveys, press analysis and spatial data. The data collected was mainly analyzed with Geographic Information Systems and complex multivariate statistical methods. The key research statement is on the one hand the development and use of complex methods, and on the other hand the recognition of different topic interconnectivities in Upper Silesia and the Ruhr as well as the identification of similar city clusters in both research areas. It was shown that the use of geographic information systems and complex, multidimensional statistical methods successfully helps to achieve the research objectives. Especially the correspondence analysis proved to be an effective method for integral interview and survey analysis and the identification of specific city clusters. Due to the method scalability it is also possible to change the extent of the analysis. Respective to the regional analysis Upper Silesia is confronted with more social rather than economic problems. The often discussed economic decoupling of the Ruhr compared to other old industrial regions in Europe couldn’t be verified. Furthermore the suspiciousness against central structures, like metropolis organizations, could be detected especially in the polish research area. In both main research areas several city clusters with similar characterisitcs could be detected not only at the regional but also at the inter-regional level. Alternative cooperation forms, like the JEDDs (Joint Economic Districts), had been presented as substitutes for the creation of a central metropolitan area administration.

Fulltext:
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Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis

Format
online, print

Sprache
German

Interne Identnummern
RWTH-CONV-145343
Datensatz-ID: 459434

Beteiligte Länder
Germany

 GO


OpenAccess

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The record appears in these collections:
Document types > Theses > Ph.D. Theses
Faculty of Georesources and Materials Engineering (Fac.5) > Division of Earth Sciences and Geography
Publication server / Open Access
Public records
Publications database
530000
551720

 Record created 2014-12-22, last modified 2022-04-22


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