h1

h2

h3

h4

h5
h6
http://join2-wiki.gsi.de/foswiki/pub/Main/Artwork/join2_logo100x88.png

Teamkomposition und ihr Einfluss auf den Erfolg von Gründerteams = Team compsition and its influence on the success of venture teams



Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Christiane Schmelter

ImpressumAachen : Publikationsserver der RWTH Aachen University 2011

UmfangXI, 321 S. : graph. Darst.


Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2010


Genehmigende Fakultät
Fak08

Hauptberichter/Gutachter


Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2010-12-08

Online
URN: urn:nbn:de:hbz:82-opus-35075
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/62884/files/3507.pdf

Einrichtungen

  1. Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften für Ingenieure und Naturwissenschaftler (813110)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Gründer (Genormte SW) ; Entrepreneurship (Genormte SW) ; FEPS-II (Genormte SW) ; Wirtschaft (frei) ; Gründerteam (frei) ; venture team (frei) ; character approach (frei) ; action theory (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 330

Kurzfassung
Die vorliegende Arbeit untersucht die Beziehung der Komposition unternehmerischer Persönlichkeiten in einem Team und seinem Gründungserfolg. Drei Teilaspekte werden beantwortet: (1) Haben unternehmerische Persönlichkeitsmerkmale, die auf individueller Ebene erfolgsrelevant sind, auch in einem Gründerteam Einfluss auf den unternehmerischen Erfolg? (2) Ist eine homogene oder eine heterogene Verteilung der Ausprägung unternehmerischer Persönlichkeitsmerkmale vorteilhafter für ein Gründerteam? (3) Wird der angenommene positive Effekt des Zusammenspiels individueller gründungsspezifischer Eigenschaften auf den Teamerfolg durch die Komposition der Ausprägungen bestimmter teamarbeitsbezogener Merkmale moderiert? Die Entrepreneurship-Literatur behandelt die Frage der idealen Teamzusammensetzung bislang weitestgehend auf eher deskriptiver Ebene und betrachtet vor allem Merkmale wie Alter, Geschlecht oder fachlichen Hintergrund der Teammitglieder. Neuere Studien sehen aufgrund inkonsistenter Ergebnisse jedoch die Notwendigkeit, die Betrachtungsebene zu verlagern und Charaktereigenschaften zu analysieren, um ein einheitliches Verständnis für den Zusammenhang zwischen Teamkomposition und Teamerfolg zu erlangen. Die Grundannahme der Arbeit begründet sich in der Action Theory. Vor diesem Hintergrund haben aktuelle Metaanalysen die Persönlichkeitsbetrachtung des Gründers wieder aufgenommen, nachdem die wissenschaftliche Diskussion um den Traits, den Behavior sowie den Environmental Approach wegen inkonsistenter Ergebnisse dazu geführt hatte, diesen Forschungsschwerpunkt ruhen zu lassen. Die jüngsten Analysen führen die Kernelemente dieser Ansätze im Character Approach zusammen, der so eine neue Sichtweise auf die Materie zulässt. Diesem Ansatz folgt diese Arbeit. Im Sinne der Kongruenztheorie und des davon abgeleiteten „Categorization-Elaboration Models“ wird zwischen gründungs- und teamarbeitsspezifischen Persönlichkeitsmerkmalen unterschieden. Auf der Basis eines Input-Output-Modells werden zwei Leithypothesen abgeleitet, um die Forschungsfragen zu beantworten. Die erste bezieht sich auf den direkten Zusammenhang zwischen der unternehmerischen Merkmalskomposition im Gründerteam und dem Teamerfolg. Die zweite Hypothese nimmt Bezug auf den indirekten Effekt teamarbeitsbezogener Eigenschaften. Auf der Basis einer extensiven Literaturanalyse und Experteninterviews werden sieben Gründermerkmale (Leistungsstreben, internale Kontrollüberzeugung, Selbstwirksamkeit, berufliche Passion, Proaktivität, Lernorientierung, Metakognitivität) sowie sechs teamarbeitsbezogene Eigenschaften identifiziert (Offene Kommunikativität, Kooperationsbereitschaft, Empathie, Durchsetzungswille, Führungswille, Geselligkeit), die in die Analyse eingehen. Im Rahmen eines Planspiels werden die Daten von 119 Teams in 20 simulierten Märkten erhoben. Als Analysemethodik wurde das varianzbasierte PLS-Verfahren ausgewählt. Es kann nachgewiesen werden, dass mit der Höhe des durchschnittlichen Eigenschaftswerts bei gleichzeitig niedriger Varianz der individuellen Ausprägungen von Leistungsstreben, internaler Kontrollüberzeugung und Lernorientierung der unternehmerische Teamerfolg signifikant steigt. Das Bestimmtheitsmaß R² liegt dabei bei knapp 30%, was im Forschungskontext als hoch bewertet werden kann. Die Analyse der Hypothesen zu Selbstwirksamkeit, berufliche Passion, Proaktivität und metakognitive Aktivität führt zur Verwerfung der Annahmen. Die Diskussion zu methodischen und inhaltlichen Aspekten zeigt allerdings, dass grundsätzlich signifikante Effekte vorliegen könnten, die eventuell durch hier nicht gemessene Einflussfaktoren überlagert werden. Die Ergebnisse dürfen deshalb so gedeutet werden, dass die aus der Theorie entwickelten Annahmen berechtigt sind. Es ist anzunehmen, dass Untersuchungen in der Feldforschung zu positiven Ergebnissen kommen. Die Analyse der indirekten Effekte zeigt, dass alle betrachteten teamarbeitsspezifischen Merkmale grundsätzlich eine moderierende Wirkung haben. Allerdings zeigen die Ergebnisse auch, dass die Merkmale und die jeweiligen Zusammenhänge differenziert zu betrachten sind. Besonders stechen die moderierenden Wirkungen in Bezug auf die signifikanten Beziehungen Leistungsstreben – Erfolg und Lernorientierung – Erfolg hervor, da diese von nahezu allen teamarbeitsbezogenen Eigenschaften moderiert werden. Überraschend ist, dass die Wirkung entgegengesetzt verläuft. Der inhaltliche Interpretationsspielraum zur Erklärung der Ergebnisse ist groß und aufgrund der explorativen Vorgehensweise teilweise spekulativ. Zusammengefasst fallen jedoch insbesondere zwei Punkte ins Gewicht: (1) die Phasenabhängigkeit und (2) der Einfluss von Teamrollen.

This study examines the relationship between a set of entrepreneurial traits on the team level and venture success by analyzing the composition of task and teamwork-related traits of the team members. The sample consists of 119 student teams that competed in a business simulation. The findings show that the same impact of traits proven on the individual level holds true for the team level. Moreover, the findings suggest that teams should be homogeneous in terms of task-related traits but heterogeneous concerning most teamwork-related traits. We also show that a set of teamwork-related traits moderate the relationship between task-related traits and venture success to a significant degree.

Fulltext:
Download fulltext PDF

Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis

Format
online, print

Sprache
German

Interne Identnummern
RWTH-CONV-124378
Datensatz-ID: 62884

Beteiligte Länder
Germany

 GO


OpenAccess

QR Code for this record

The record appears in these collections:
Document types > Theses > Ph.D. Theses
School of Business and Economics (Fac.8)
Publication server / Open Access
Public records
Publications database
813110

 Record created 2013-01-28, last modified 2022-04-22


Fulltext:
Download fulltext PDF
Rate this document:

Rate this document:
1
2
3
 
(Not yet reviewed)