Das Medienverhalten von Jugendlichen bei der Beschaffung von Informationen über Gesundheitsthemen : eine Befragung von Siebtklässlern im Kreis Aachen mit und ohne Asthma unter Berücksichtigung der verschiedenen Schulformen und des Migrationshintergrundes

Neuhaus, Heike Anna; Dott, Wolfgang

doi:3481

Das Medienverhalten von Jugendlichen bei der Beschaffung von Informationen über Gesundheitsthemen : eine Befragung von Siebtklässlern im Kreis Aachen mit und ohne Asthma unter Berücksichtigung der verschiedenen Schulformen und des Migrationshintergrundes = The media behaviour of the adolescents for purchasing health informations : a survey of pupils of seventh grade in Kreis Aachen considering adolescents with or without asthma, different kinds of schools and adolescents with migration background

Neuhaus, Heike Anna (Author)

2010 & 2011

Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Heike Anna Neuhaus

ImpressumAachen : Publikationsserver der RWTH Aachen University 2010

Umfang81, [18] S. : graph. Darst.

Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2010

Prüfungsjahr: 2010. - Publikationsjahr: 2011

Genehmigende Fakultät
Fak10

Hauptberichter/Gutachter
Dott, Wolfgang (Thesis advisor)

Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2010-11-02

Online
URN: urn:nbn:de:hbz:82-opus-34813
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/63877/files/3481.pdf

Einrichtungen

Lehrstuhl für Hygiene und Umweltmedizin (521000-2)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Jugend (Genormte SW) ; Medien (Genormte SW) ; Prävention (Genormte SW) ; Bronchialasthma (Genormte SW) ; Rauchen (Genormte SW) ; Gesundheit (Genormte SW) ; Medizin (frei) ; Kreis Aachen (frei) ; adolescents (frei) ; smoking (frei) ; media behaviour (frei) ; health informations (frei) ; prevention (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 610

Kurzfassung
Die Jugendlichen sind eine bedeutsame Gruppe für die Präventionsarbeit. Zum einen nutzen sie gesundheitsschädigendes Verhalten mit evtl. Auswirkungen auf ihr späteres Leben um Entwicklungsaufgaben zu lösen, zum anderen sind durch Präventionsangebote schwer zu erreichen. In dieser Arbeit wird zunächst ein Überblick über die Zielgruppe der 7.-Klässler im Kreis Aachen gegeben, sowie ihr Gesundheits-, Freizeit-, Risiko- und Medienverhalten untersucht. Die Gruppe „Jugendliche mit Asthma“ wird als Beispiel für chronisch Erkrankte dieser Altersgruppe gesondert betrachtet. Des Weiteren wird die gesundheitliche Situation unter Berücksichtigung der Schulformen und des Migrationshintergrundes dargestellt. Bei der Befragung stellt sich heraus, dass es im Kreis Aachen einen Mangel bei der Erkennung sowie Versorgung von Jugendlichen mit Asthma gibt und die Schulungsprogramme gerade für diese Altersgruppe unter Einbezug der Eltern ausgebaut werden sollten. Bei der Betrachtung des Gesundheits- und Risikoverhaltens stellen die Hauptschüler die Gruppe dar, die das geringste gesundheitsfördernde (Sport und Wahrnehmung der J1) und das meiste gesundheitsschädigende Verhalten (Rauchen) zeigten und somit die Gruppe darstellt bei der Prävention am wichtigsten ist. Hinsichtlich des Rauchverhaltens ist das Elternhaus ein bedeutsamer Einflussfaktor. Generell aber zeigen die Jugendlichen im Vergleich zur Literatur eine große Bereitschaft zur Vorsorgeuntersuchung. Besonders positiv ist die Gruppe der Jugendlichen mit Migrationshintergund zu erwähnen, die im Vergleich zur Literatur häufiger als ihre Kontrollgruppe die J1 wahrnahm. Hinsichtlich des Medienprofils zeigte sich, dass der Computer und das Internet von dem Großteil der Jugendlichen genutzt wird, aber nicht ihr Wunschmedium für Gesundheitsinformation ist. Sie bevorzugen den persönlichen Kontakt mit dem Arzt um sich über dieses Thema zu informieren sowie mit ihm oder den Eltern darüber zu sprechen. Auch hier stellten die Gymnasiasten die Gruppe dar, die sich am meisten mit diesem Thema befasst. Als Ergebnis dieser Studie kann man sagen, dass gesundheitsbewusstes Verhalten für Jugendliche hinsichtlich der Information und der Umsetzung attraktiver zu gestalten und in ihren Alltag zu integrieren ist. Als Medium zur Gesundheitsaufklärung wäre eine Kombination aus Arzt/Fachmann und dem Internet gut geeignet. Zudem sollten bei dieser Altersgruppe die Eltern mit in die Präventionsarbeit einbezogen werden.

The adolescents are a meaningful group for prevention. On the one hand they use health-destroying behaviour which might have consequences for their future life on the other hand you can´t achieve them very good. This dissertation gives an overview of the adolescents of pupilsofthe seventh grades of Kreis Aachen and a review of their health-supporting, free time, exposure and the media behaviour. Adolescents with asthma-symptomes are an example for people with chronic deseases and are contemplate in a seperate way. In addition the healthy situation of adolescents with a migration background is presented. The result of the survey is a failing in the indentification and supply of adolescents with Asthma of Kreis Aachen. The instruction programs of the handling of Asthma should be offered for this group of age group and should also include the parents. Concerning the behaviour of health and risk the pupils of Hauptschule show most of the risks (smoking) and less of the healthpreventing behaviour (sports and J1). This group is considering of prevention the main group. Respective smoking the family background is an important influence factor. Generelly the adoloscents show compared to the references a big willingness to join the check-up. A suprise was that the adolescent with migration backround went to the checkup in more cases than the comparison group. The using of media for getting information the adolescents use the computer and the internet, but this is not the favourite way to get informations about health. They prefer personal contact with a doctor to get information or to talk with him or the parents about this topic. The pupils of the Gymnasium are the group which gives the most attention to this theme. The conclusion of this survey is that health-conscious behaviour should be arranged more attractive for the adolescents and should be integrate in the daily routine. A combination of a doctor/specialist and the internet could be a practical way. Besides this the parents schould be included in the prevention work.

Fulltext:
PDF