Evolutionär konservierte Gene aus Drosophila melanogaster in humanen Glioblastomen

Entstehung und Invasivität von Glioblastomen könnte auf evolutionär konservierten Prozessen beruhen. Auf Ebene der Genxpression wurde in humanen Glioblastomen mittels RT-PCR nach Hinweisen auf evolutionär konservierte Mechanismen bei glialer Proliferation und Invasion gesucht. Ausgangspunkt waren Er...

Verfasser: Steidl, Corinna
Weitere Beteiligte: Paulus, Werner (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2007
Publikation in MIAMI:25.02.2007
Datum der letzten Änderung:09.03.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Evolutionär konservierte Gene; Glioblastom; Drosophila melanogaster
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-99569455439
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-99569455439
Onlinezugriff:diss_steidl.pdf

Entstehung und Invasivität von Glioblastomen könnte auf evolutionär konservierten Prozessen beruhen. Auf Ebene der Genxpression wurde in humanen Glioblastomen mittels RT-PCR nach Hinweisen auf evolutionär konservierte Mechanismen bei glialer Proliferation und Invasion gesucht. Ausgangspunkt waren Erkenntnisse über das ZNS der Drosophila melanogaster, das aufgrund von strukturellen und molekularen Ähnlichkeiten als Modell für das Vertebraten ZNS herangezogen werden kann. Die Drosophila-Gene BREATHLESS, GLIOTACTIN, KÄSTCHEN, LOCO, NONSTOP, ROBO und SCHIZO führten über BLAST-Recherche zu den humanen Homologen FGFR1 und FGFR2, Neuroligin1, Neuroligin2 und Neuroligin3, LIV-1 und similar to KIAA 1265, RGS12 und RGS 14, USP22 und UBP41, Robo 1, Robo2 und Neogenin sowie EFA6B. Die meisten Gene wurden in Glioblastomen abweichend von normalem Hirngewebe exprimiert, so dass neoplastische Proliferation und Invasion auf evolutionär konservierten Mechanismen beruhen könnte.