Zur Pluralisierung religiöser Identiät(en)

Die religiöse Zugehörigkeit war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für den überwiegenden Teil der Bevölkerung durch ihr Herkunftsmilieu fraglos gegeben und die konfessionelle Identität gehörte zum Kern der Identitätsstruktur, die in westeuropäischen Ländern seit dem Säkularisierungsschub der...

Verfasser: Gärtner, Christel
Dokumenttypen:Teil eines Buches
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2016
Publikation in MIAMI:11.01.2018
Datum der letzten Änderung:11.01.2018
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Quelle:Williems, Ulrich; Reuter, Astrid; Gerster, Daniel (Hrsg.): Ordnungen religiöser Pluralität. Wirklichkeit – Wahrnehmung – Gestaltung. Frankfurt/New York : Campus, 2016, ISBN: 978-3-593-50343-1, S. 553-580
Schlagwörter:Identität; religiöse Identität; Pluralisierung des religiösen Feldes; Patchwork-Religiosität; Exzellenzcluster Religion und Politik Identity; religious Identity; Diversification of the religious Field; Patchwork-Religion; Cluster of Excellence Religion and Politics
Fachgebiet (DDC):080: Allgemeine Sammelwerke, Zitatensammlungen
300: Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Anmerkungen:Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Campus-Verlags.
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-99189402693
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-99189402693
Onlinezugriff:gaertner_2016_pluralisierung.pdf

Die religiöse Zugehörigkeit war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für den überwiegenden Teil der Bevölkerung durch ihr Herkunftsmilieu fraglos gegeben und die konfessionelle Identität gehörte zum Kern der Identitätsstruktur, die in westeuropäischen Ländern seit dem Säkularisierungsschub der 1960er Jahre eine deutliche Schwächung erfahren hat. Einerseits sind seither sowohl Religiosität wie Identität in die Verfügbarkeit des Individuums gestellt, andererseits haben westliche Gesellschaften sich von christlichen zu religiös und kulturell pluralen Gesellschaften transformiert, wodurch sich der Kontext für die Ausbildung religiöser Identitäten stark verändert hat. Der Beitrag diskutiert die religiöse Dimension von Identität, gibt einen Überblick über die Pluralisierung des religiösen Feldes in Europa und Deutschland und thematisiert die Auswirkungen dieser Entwicklung auf Prozesse der Identitätsbildung. Abschließend wird die Vielfalt religiöser Identität(en) systematisiert und an zwei kontrastiven Beispielen verdeutlicht.