Zerebraler Befall mit Parvovirus B19 beim plötzlichen Säuglingstod?
Die Ursache des plötzlichen Säuglingstodes (SIDS) konnte trotz Herausarbeitens von Risikofaktoren noch nicht geklärt werden. Diskutiert werden Infektionen, die sich durch Beteiligung verschiedener Organe negativ auf den Gesamtzustand des Kindes auswirken, sowie eine mögliche Beeinträchtigung der zen...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2006 |
Publikation in MIAMI: | 29.04.2008 |
Datum der letzten Änderung: | 12.04.2016 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Parvovirus B19; Säuglingstod; Kindstod; SIDS; PCR; Primer; Nested-PCR |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-95539355778 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-95539355778 |
Onlinezugriff: | diss_wuttig.pdf |
Die Ursache des plötzlichen Säuglingstodes (SIDS) konnte trotz Herausarbeitens von Risikofaktoren noch nicht geklärt werden. Diskutiert werden Infektionen, die sich durch Beteiligung verschiedener Organe negativ auf den Gesamtzustand des Kindes auswirken, sowie eine mögliche Beeinträchtigung der zentralen Atem-/Kreislaufregulation. Die vorliegenden Arbeit untersucht, inwieweit das Parvovirus B19 durch cerebralen Befall am Tod der Kinder beteiligt sein könnte. Es wurden 23 SIDS-Fälle und 7 Fälle mit anderer Todesursache untersucht, indem die aus jeweils 4 Hirnarealen extrahierte DNA mittels PCR auf das Vorhandensein von Parvovirus B19-Genom getestet wurde. Als Positivkontrolle diente die DNA eines an PV B19-Myokarditis verstorbenen Jungen. Außer in der Positivkontrolle konnte man hierbei in keiner der DNA-Proben eine Inokulation des Virus nachweisen. Es ist daher nicht davon auszugehen, dass ein cerebraler Befall mit diesem Virus regelhaft am akuten Todesgeschehen beteiligt ist.