Medizin in den Emslandlagern : statistische Auswertung der Krankenakten des Hauptlazaretts Papenburg
Mit Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur entstand ab 1933 ein Komplex von Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenlagern im Emsland. Aus diesen Lagern sind ca. 2650 Krankenakten erhalten, welche gesichtet, katalogisiert und in eine Datenbank eingepflegt wurden. Hierbei zeigt sich, dass...
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2014 |
Publikation in MIAMI: | 15.05.2014 |
Datum der letzten Änderung: | 27.07.2015 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Emsland; Emslandlager; Nationalsozialismus; Medizin; Krankenhaus; Papenburg |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit
900: Geschichte |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-93329565231 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-93329565231 |
Onlinezugriff: | diss_janssen_jens.pdf |
Mit Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur entstand ab 1933 ein Komplex von Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenlagern im Emsland. Aus diesen Lagern sind ca. 2650 Krankenakten erhalten, welche gesichtet, katalogisiert und in eine Datenbank eingepflegt wurden. Hierbei zeigt sich, dass sich innerhalb der Jahre 1933-1945 eine Verschiebung des Behandlungsschwerpunktes ergeben hat. Lagen anfangs zunächst Strafgefangene mit elektiv behandelbaren Erkrankungen stationär im Hauptlazarett, so wurden in den letzten (Kriegs-) Jahren vermehrt schwerkranke Häftlinge behandelt. Diese Konversion wird anhand der einzelnen Erkrankungen dargestellt und durch weitere Faktoren (Anzahl der behandelten Häftlinge in einem Jahr, Liegedauer, Todesfälle; zudem Betrachtung der Ernährungs-, Arbeitsbedingungen, Hygiene, Misshandlungen) veranschaulicht. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die in den Lagern aufgetretenen Selbstverstümmelungswellen gelegt.