Ergebnisse der Hydrozephalustherapie im klinischen Alltag

Im Zeitraum vom 01.01.1989 bis zum 31.12.1994 wurden 146 Patienten im Alter von einem Tag bis zu 15 Jahren mit einem Hydrozephalus unterschiedlichster Ätiologie erstmalig mit einem Shuntsystem oder Rickham-Reservoir versorgt. Insgesamt waren 326 operative Eingriffe bei diesen Kindern notwendig. Es w...

Verfasser: Walendzik, Uwe Heinz
Weitere Beteiligte: Wassmann, Hansdetlef (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:21.06.2006
Datum der letzten Änderung:01.03.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Hydrozephalus; Shuntsystem; Gesamtinfektionsrate; Differenzdruckventile; Komplikationsrate
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-92619547057
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-92619547057
Onlinezugriff:diss_walendzik.pdf

Im Zeitraum vom 01.01.1989 bis zum 31.12.1994 wurden 146 Patienten im Alter von einem Tag bis zu 15 Jahren mit einem Hydrozephalus unterschiedlichster Ätiologie erstmalig mit einem Shuntsystem oder Rickham-Reservoir versorgt. Insgesamt waren 326 operative Eingriffe bei diesen Kindern notwendig. Es wurden bei diesen Patienten 215 Differenzdruckventile sowie 16 Rickham-Reservoire implantiert. Die Komplikationsrate nach den primären liquorableitenden Operationen lag bei 48 %. Die Gesamtrevisionsrate lag bei 55,2 %. Die patientenbezogene Infektionsrate nach der Primäroperation lag bei 8,9 %, die Gesamtinfektionsrate, auf alle 326 operativen Eingriffe bezogen, bei 10,7 %. Hauptrisikofaktoren für das Auftreten von Komplikationen waren das Alter unter 6 Monaten zum Zeitpunkt der primären Operation sowie die Ätiologie des Hydrozephalus. Weiter zeigte sich, dass Operateure, die eine geringe Anzahl von Primäroperationen durchgeführt hatten, eine höhere postoperative Infektionsrate aufwiesen.