Einstellungen zur Evolutionstheorie : ein mehrdimensionaler Ansatz

Obwohl die Evolutionstheorie aus fachlicher Sicht die zentrale Theorie der modernen Biowissenschaften darstellt, wird sie von Teilen der Bevölkerung weiterhin abgelehnt. Die vorliegende biologiedidaktische Arbeit geht der Frage nach, welche Einstellungen zur Evolutionstheorie deutsche SchülerInnen h...

Verfasser: Konnemann, Christiane
Weitere Beteiligte: Hammann, Marcus (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 06: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
FB 13: Biologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2016
Publikation in MIAMI:28.03.2017
Datum der letzten Änderung:28.03.2017
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Einstellungen; Evolutionstheorie; Schöpfungserzählungen; Kreationismus; Szientismus; Verhältnismodelle; Vielfalt
Fachgebiet (DDC):215: Naturwissenschaft und Religion
370: Bildung und Erziehung
500: Naturwissenschaften
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-92279665512
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-92279665512
Onlinezugriff:diss_konnemann.pdf

Obwohl die Evolutionstheorie aus fachlicher Sicht die zentrale Theorie der modernen Biowissenschaften darstellt, wird sie von Teilen der Bevölkerung weiterhin abgelehnt. Die vorliegende biologiedidaktische Arbeit geht der Frage nach, welche Einstellungen zur Evolutionstheorie deutsche SchülerInnen haben. Dazu wurden zunächst theoretische und messtheoretische Klärungen vorgenommen. Darauf aufbauend erfolgte die Neuentwicklung, Erprobung und Validierung von Erhebungsinstrumenten. Im zentralen Schritt wurden die Einstellungen von SchülerInnen (n = 1672) mittels latenter Klassenanalyse als mehrdimensionale Einstellungsprofile über vier Konstrukte beschrieben (Einstellungen zur Evolutionstheorie, Einstellungen zu den Schöpfungserzählungen, kreationistische und szientistische Überzeugungen). Als zentraler Ertrag ergeben sich neuartige Einblicke in die Vielfalt von Einstellungen die insbesondere helfen, evolutionsbefürwortende Positionen besser zu verstehen. Vor dem Hintergrund einer überraschend weiten Verbreitung eines szientistisch-evolutionsbefürwortenden Einstellungsprofils werden grundlegende Überlegungen zur Berücksichtigung von Szientismus im Unterricht angestellt. Eine Thematisierung der Grenzen der Naturwissenschaften könnte konkreter Ansatzpunkt sein.