Recognition of facial affect

Theorien sozialer Informationsverarbeitung bei aggressiven Kindern entsprechend, zeigen die Ergebnisse, daß aggressive Kinder bei der Benennung des affektiven Gesichtsausdrucks anderer einen Bias in Richtung Feindseligkeit aufweisen. Dieser scheint mit einem Inhibitionsdefizit und nicht einem Defizi...

Verfasser: Zickenheiner, Dörte
Weitere Beteiligte: Thränhardt, Dietrich (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 07: Psychologie und Sportwissenschaft
FB 06: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2002
Publikation in MIAMI:02.04.2003
Datum der letzten Änderung:09.09.2022
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Aggressive Kinder; Erkennung des affektiven Gesichtsausdrucks; Feindlicher Attributionsbias; Inhibitionsdefizit; Negativer Affekt; Reduzierte Enkodierungszeit; aggressive children; recognition of facial affect; hostile attributional bias; inhibition deficit negative affect reduced encoding time
Fachgebiet (DDC):150: Psychologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:English
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659548448
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659548448
Onlinezugriff:dzdiss.pdf

Theorien sozialer Informationsverarbeitung bei aggressiven Kindern entsprechend, zeigen die Ergebnisse, daß aggressive Kinder bei der Benennung des affektiven Gesichtsausdrucks anderer einen Bias in Richtung Feindseligkeit aufweisen. Dieser scheint mit einem Inhibitionsdefizit und nicht einem Defizit der Interpretationsfähigkeit einherzugehen. Unter negativem Affekt verstärkt sich der Bias, wie erwartet, scheint unter dieser Bedingung aber auch bei Kontrollkindern aufzutreten. Eine erhöhte Leistung aggressiver Kinder, feindseligen Affekt richtig zu erkennen, zeigt sich unter der interaktiven Wirkung von negativem Affekt und reduzierter Enkodierungszeit. Untersucht wurden N = 60 Kinder (acht bis zwölf Jahre), die 40 Photos vier negativer und einer neutralen Affektklasse beurteilten. Diese wurden in computerisierter Form in einem ersten Durchlauf für 100 ms und in einem zweiten Durchlauf für 500 ms eingespielt. Die Aufgabe wurde entweder unter hoher oder niedriger Raumtemperatur durchgeführt, die entweder negativen oder signifikant positiveren Affekt induzierte. Gemessen wurden Antworthäufigkeiten und Reaktionszeiten.