Über die Entwicklung der Herztransplantation in Deutschland
Nach der weltweit ersten Herztransplantation durch Barnard am 03. Dezember 1967 in Kapstadt kam es Ende der sechziger Jahre zu einem rasanten Anstieg der weltweiten Herztransplantationsfrequenz. Erst ernüchternde Misserfolgsmeldungen führten schließlich zu Beginn der siebziger Jahre wieder zu einer...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2003 |
Publikation in MIAMI: | 09.04.2003 |
Datum der letzten Änderung: | 16.12.2015 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Herztransplantation; Geschichte; Entwicklung; Deutschland |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-85659548296 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659548296 |
Onlinezugriff: | jan.pdf
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Daten herunterladen: | ZIP-Datei |
Nach der weltweit ersten Herztransplantation durch Barnard am 03. Dezember 1967 in Kapstadt kam es Ende der sechziger Jahre zu einem rasanten Anstieg der weltweiten Herztransplantationsfrequenz. Erst ernüchternde Misserfolgsmeldungen führten schließlich zu Beginn der siebziger Jahre wieder zu einer deutlichen Abnahme der Herztransplantationsfrequenz. In Deutschland entschloss man sich nach anfänglich zurückhaltender Haltung im Jahre 1969 schließlich doch zur Durchführung dreier Herztransplantationen (zwei in München und eine in Berlin). Alle drei Eingriffe misslangen und es folgten keine weiteren für die nächsten 12 Jahre, ehe man sich 1981 zu einer Wiederaufnahme der Transplantationstätigkeit in der Bundesrepublik entschloss. Die Verbesserung infrastruktureller, organisatorischer und immunsuppressiver Faktoren führte nun zum Erfolg, die Herztransplantationsfrequenz stieg nun stetig an. Neue Herzzentren kamen hinzu, andere erweiterten ihr Programm. Der Transplantationsboom wurde erst durch den zunehmenden Mangel an Spenderorganen Anfang der 90er Jahre gebremst, dem man durch die Einführung des Transplantationsgesetzes im Jahre 1997 entgegenzutreten versuchte. Mittlerweile muss man konstatieren, dass das Problem des Spenderorganmangels durch die Einführung dieses Gesetzes keineswegs gelöst werden konnte, sondern sich die Situation eher noch verschlechtert hat. Wie die Entwicklung der Herztransplantation in der Bundesrepublik Deutschland in der Zukunft aussehen wird, ist ungewiss. Sicherlich muss auf politischer und organisatorischer Ebene nach Lösungsmöglichkeiten gesucht werden, um den chronischen Spendermangel zu beheben. Eine positive Einstellung der Gesamtbevölkerung zur potentiellen Organspendebereitschaft ist mehrheitlich zu erkennen.