Der sekundäre Hyperparathyreoidismus ist eine häufige Begleiterkrankung niereninsuffizienter Patienten, die eine Vielzahl von Symptomen mit sich bringt. Unter bestimmten Bedingungen ist die Indikation zur Parathyreoidektomie gegeben. In einer retrospektiven Untersuchung wurden Labordaten und Blutdruckparameter von 31 Patienten erhoben, die sich ein- oder zweimal einer Parathyreoidektomie unterziehen mussten. Fünf Patienten waren zum Zeitpunkt der Operation im Besitz eines funktionierenden Transplantats, die übrigen wurden dialysiert. Im ersten Schritt wurde untersucht, welche der Laborparameter sich durch eine Parathyreoidektomie veränderten, und ob sich der postoperative Verlauf der Dialysepatienten von denen der transplantierten Patienten unterschied. Darüber hinaus wurden die Patienten nach der Art des Operationsverfahrens in Gruppen eingeteilt und untereinander im Hinblick auf den postoperativen Verlauf verglichen. Im prae- und postoperativen Verlauf veränderten sich außer den Calcium- und Phosphatwerten die Werte der Blutgasanalyse signifikant, die übrigen Werte unterschieden sich nicht. Die postoperativen Kalium- und Kreatininwerte der dialysierten Patienten sind signifikant höher als die der Transplantierten. Das Operationsverfahren hat in diesem Patientenkollektiv keinen Einfluß auf den postoperativen Verlauf.