Kalzium-Konzentrationen im Plasma und in Membranen von Erythrozyten bei normalen Schwangerschaften und bei Präeklampsie verglichen mit gesunden Frauen

Veränderungen in der Konzentration von intrazellulärem und plasmatischem Kalzium scheinen bei der Pathogenese einer Präeklampsie eine Rolle zu spielen, wohingegen die Rolle der Zellmembranen in diesem Zusammenhang bisher noch wenig untersucht wurde. Zur Untersuchung der Veränderungen im Kalzium-Meta...

Verfasser: Ott, Stephanie
Weitere Beteiligte: Hausberg, Martin (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2003
Publikation in MIAMI:11.09.2003
Datum der letzten Änderung:06.01.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Präeklampsie; Kalzium; Membran; Hypertonie; Schwangerschaft
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659542976
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659542976
Onlinezugriff:dissertation_ott.pdf

Veränderungen in der Konzentration von intrazellulärem und plasmatischem Kalzium scheinen bei der Pathogenese einer Präeklampsie eine Rolle zu spielen, wohingegen die Rolle der Zellmembranen in diesem Zusammenhang bisher noch wenig untersucht wurde. Zur Untersuchung der Veränderungen im Kalzium-Metabolismus bei normalen Schwangerschaften und bei Präeklampsie wurde in einer klinischen Studie der plasmatische und intramembranöse Ca2+-Gehalt im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe bestimmt. Die Ca2+-Konzentration im Plasma war bei den Patientinnen mit Präeklampsie (1,98 + 0,16 mmol/l) im Vergleich zur Kontrollgruppe (2,43 + 0,14 mmol/l) und den gesunden schwangeren Frauen (2,22 + 0,11 mmol/l Mittelwert + Standardabweichung, p < 0,05) statistisch signifikant erniedrigt. Der Ca2+-Gehalt in der Zellmembran war bei der Präeklampsie-Gruppe signifikant erhöht (1,21 + 0,35 µmol/g Membranproteine) im Vergleich zur Kontrollgruppe (0,83 + 0,16 µmol/g) und zur Gruppe der gesunden Schwangeren (0,73 + 0,11 µmol/g, p < 0,001). Zusammenfassend konnte eine gestörte Kalzium-Homöostase bei Patientinnen mit Präeklampsie beobachtet werden.