Inhibition des späten spannungsabhängigen Kaliumauswärtsstromes an Neuronen der Ratte und des Menschen durch den organischen Calciumantagonisten Nifedipin
In der vorliegenden Arbeit wurde mit Hilfe der Patch-Clamp-Technik die Wirkung des Ca2+-Kanablockers Nifedipin auf den delayed rectifier K+-Strom an corticalen menschlichen Neuronen und hippocampalen Neuronen der Ratte untersucht. Nifedipin inhibiert diesen Strom konzentrationsabhängig, reversibel u...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2003 |
Publikation in MIAMI: | 15.10.2003 |
Datum der letzten Änderung: | 18.01.2016 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Nifedipin; Epilepsie; Patch-Clamp; Elektrophysiologie; delayed rectifier; Neuron |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-85659542397 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659542397 |
Onlinezugriff: | teil01.pdf
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In der vorliegenden Arbeit wurde mit Hilfe der Patch-Clamp-Technik die Wirkung des Ca2+-Kanablockers Nifedipin auf den delayed rectifier K+-Strom an corticalen menschlichen Neuronen und hippocampalen Neuronen der Ratte untersucht. Nifedipin inhibiert diesen Strom konzentrationsabhängig, reversibel und Calcium-unabhängig. Aus den Dosis-Wirkungskurven ergibt sich eine IC50 von 420 nM (Ratte) bzw. 80 nM (Mensch). 0,3 µM Nifedipin blockieren den Kaliumstrom genauso wirkungsvoll wie 20 mM TEA. Die aus dieser Inhibition mögliche Steigerung der elektrischen Aktivität im neuronalen Netzwerk bietet eine Erklärung für die beschriebene transiente Steigerung der Repetitionsrate epileptischer Entladungen von Hirnschnitten nach Nifedipingabe und muss bei einer antiepileptischen Therapie berücksichtigt werden.