In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Untersuchung der Ueberlebensmoeglichkeiten der Dritten-Welt-Filme [im Folgenden: DW-Filme], vor allem aus Suedkorea, in Anlehnung an die Filmtheorie Fredric Jamesons. Dafuer wird zuerst versucht, einige Elemente aus der Filmanalyse Jamesons zu extrahieren und in Bezug darauf das Potential von DW-Filmen unter inhaltlichen und formalen Aspekten konkret zu untersuchen. Aufgrund der Inhalt- und Formanalyse der DW-Filme wird im zweiten Teil der Arbeit versucht, alternative Produktions-, Vertriebs- und Auffuehrungsformen der DW-Filme vorzuschlagen. Dazu wird die Bewegung des "Neuen Deutschen Films" verfolgt, die alternative Formen in der Filmherstellung, dem Filmvertrieb und der Filmauffuehrung praktiziert hat. Dabei ist festzustellen, dass diese Bewegung gewisse Hinweise auf die Moeglichkeiten des Genossenschaftsprinzips in der Filmindustrie gegeben hat. In diesem Bezug ist die Bewegung der "Open-Source"-Gemeinde von Bedeutung. Sie ist im Kernprinzip auch auf die Filmindustrie uebertragbar. Zum Schluss wird untersucht, wie virtuelle Kooperative durch Digitalisierung in suedkoreanischer Filmindustrie umgesetzt werden soll und kann.