Langzeitfolgen nach Fieberkrämpfen im Kindesalter

Anhand eines retrospektiven Fragebogen wurden bei 359 Patienten die Langzeitfolgen nach Fieberkrämpfen über 24 Jahre untersucht. 9% entwickelten afebrile Anfälle, 6% eine Epilepsie. Die Unterteilung der Patienten nach komplizierenden Faktoren in 5 Fieberkrampfgruppen zeigte keine signifikanten Unter...

Verfasser: Weßling, Ruth
Weitere Beteiligte: Kurlemann, Gerhard (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2003
Publikation in MIAMI:16.02.2004
Datum der letzten Änderung:21.01.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Fieberkrampf; Langzeitfolgen; Epilepsierisiko; kognitive Entwicklung; Kinder
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659526223
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659526223
Onlinezugriff:Doktorarbeit.pdf

Anhand eines retrospektiven Fragebogen wurden bei 359 Patienten die Langzeitfolgen nach Fieberkrämpfen über 24 Jahre untersucht. 9% entwickelten afebrile Anfälle, 6% eine Epilepsie. Die Unterteilung der Patienten nach komplizierenden Faktoren in 5 Fieberkrampfgruppen zeigte keine signifikanten Unterschiede im Auftreten von afebrilen Anfällen zwischen den Gruppen. Ein erhöhtes Epilepsierisiko nach einem Early onset oder einem febrilen Status epilepticus konnte nicht nachgewiesen werden. Auch im Vergleich zwischen einfachen und komplizierten Fieberkrämpfen war das Auftreten von afebrilen Anfällen gleichverteilt. Ein leicht erhöhtes Risiko für afebrile Anfälle zeigte sich bei Patienten mit einer Epilepsieanmnese bei Verwandten ersten Grades. Beim Vergleich der Schulabschlüsse und Berufe wurden keine Unterschiede zwischen den 5 Gruppen nachgewiesen. Lediglich bei der subjektiven Einschätzung von kognitiven Leistungen schnitt die Status epilepticus-Gruppe signifikant schlechter ab.