Analyse von Todesbescheinigungen in einem abgegrenzten ländlichen Gebiet in der Peripherie eines rechtsmedizinischen Einzugsbereiches im Kreis Lippe

Anhand von 3670 Todesbescheinigungen des Jahres 1999 wurde die Qualität der Leichenschaudokumentation für den Kreis Lippe beurteilt. Die Gesetze zur Durchführung der Leichenschau in den deutschen Bundesländern wurden in tabellarischer Form dargestellt. 45,6% aller Todesbescheinigungen wurden fehlerh...

Verfasser: Koch, Georg
Weitere Beteiligte: Du Chesne, Alfred (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2004
Publikation in MIAMI:15.03.2004
Datum der letzten Änderung:25.01.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Todesbescheinigung; Leichenschau; Todesart; Obduktion; Bestattungsgesetze
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659525638
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659525638
Onlinezugriff:promotion.pdf

Anhand von 3670 Todesbescheinigungen des Jahres 1999 wurde die Qualität der Leichenschaudokumentation für den Kreis Lippe beurteilt. Die Gesetze zur Durchführung der Leichenschau in den deutschen Bundesländern wurden in tabellarischer Form dargestellt. 45,6% aller Todesbescheinigungen wurden fehlerhaft ausgestellt. Klassifikationsfehler bei der Todesart wurden bei 7,8% der untersuchten Todesbescheinigungen ermittelt. Zu 94,0% wurde eine natürliche Todesart, in nur 2,6% eine nicht natürliche und in 3,0% eine unklare Todesart klassifiziert. Die Gesamtobduktionsrate für den Kreis Lippe lag bei 2,3%. Zusammengefasste Forderungen: bundeseinheitliche Regelung zur Durchführung der Leichenschau, die bundesweite Einführung der klassischen Dreiteilung der Todesartklassifikation, die Verpflichtung zur Übertragung der Obduktionsergebnisse in den Leichenschauschein und die Möglichkeit für alle Ärzte, eine vorläufige Todesbescheinigung auszustellen.