Entdeckendes Lernen durch elektronische Arbeitsblätter und anwendungsorientierte Aufgaben im Geometrieunterricht der Klasse 7
"Das Lernen von Mathematik ist umso erfolgreicher, je mehr der Lehrende dem Lernenden Möglichkeiten erschließt, erkundend tätig zu sein, selbstständig nachzudenken und in kreativer Weise zu üben" (WINTER 1991). Diese These von Heinrich Winter aus seinem Buch "Entdeckendes Lernen im Ma...
"Das Lernen von Mathematik ist umso erfolgreicher, je mehr der Lehrende dem Lernenden Möglichkeiten erschließt, erkundend tätig zu sein, selbstständig nachzudenken und in kreativer Weise zu üben" (WINTER 1991). Diese These von Heinrich Winter aus seinem Buch "Entdeckendes Lernen im Mathematikunterricht" ist die pädagogisch-didaktische Grundlage für die Überlegungen der in einer Klasse 7 durchgeführten Geometriereihe "besondere Linien im Dreieck", die in dieser Arbeit beschrieben wird. Ausgehend von der selbstständigen Lösung idealisierter anwendungsorientierter Aufgaben mit Zirkel und Lineal sollen die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe elektronischer Arbeitsblätter und der damit verbundenen Betrachtung zahlreicher Beispiele, zu einer möglichen Verallgemeinerung eines geometrischen Sachverhaltes geführt werden. Die Konzeption dieser Unterrichtsreihe soll darüber hinaus aufzeigen, dass der Computer sinnvoll und zeitökonomisch eingesetzt werden kann, ohne das Konstruieren mit Zirkel und Lineal zu vernachlässigen. Durch die Kombination des Einsatzes von elektronischen Arbeitsblättern, Zirkel und Lineal sowie anwendungsorientierter Aufgaben erhalten die Schülerinnen und Schüler eine umfassende Lernumgebung, die Möglichkeiten im Geometrieunterricht erschließt, "erkundend tätig zu sein, selbstständig nachzudenken und in kreativer Weise zu üben". Dabei stellt der Computer ein zeitgemäßes Hilfsmittel dar, die Schülerinnen und Schüler zu den "Hauptakteuren des Lernens" werden zu lassen.