Palästina- und Nordirlandkonflikt in der komparativen Betrachtung : Konfliktstrukturen und Friedensstrategien im Vergleich

Beide Konflikte lassen ähnliche historische Wurzeln und Ursachen durch die britische Mandatspolitik im heiligen Land wie bei der Teilung der irischen Insel erkennen. Die Frage nach religiösen und/oder ethno-nationalistisch begründeten Motivationsfaktoren liegt auf der Hand. Neben diesen cleavages tr...

Verfasser: Schmidt, Christian
Weitere Beteiligte: Robert, Rüdiger (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 06: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2007
Publikation in MIAMI:11.03.2008
Datum der letzten Änderung:11.04.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Nordirlandkonflikt; Palästinakonflikt; Gewalt; Ethnizität; Religion; Friedensprozess
Fachgebiet (DDC):320: Politikwissenschaft
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85589514213
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85589514213
Onlinezugriff:diss_schmidt_christian.pdf

Beide Konflikte lassen ähnliche historische Wurzeln und Ursachen durch die britische Mandatspolitik im heiligen Land wie bei der Teilung der irischen Insel erkennen. Die Frage nach religiösen und/oder ethno-nationalistisch begründeten Motivationsfaktoren liegt auf der Hand. Neben diesen cleavages tragen mit weniger Intensität noch heute eine Terra-Irridenta-Problematik und die Diskriminierung der jeweiligen gesellschaftlichen Minderheit zum gewaltsamen Widerstand der Minorität gegen die Staatsmacht und ihre Sicherheitsorgane bei. Letzteren kommt die Rolle zu, ein exklusives und für die Majoritätsgesellschaft Identitäts konstituierendes Moment darzustellen. Religion erfüllt ein starkes Moment zur Mobilisierung auch säkular-nationalistischer Akteure. Mit Blick auf das Erstarken betont religiös-fundamentalistischer Kräfte muss mglw. dem Faktor Religion letztendlich aber doch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, als es das Konzept des Ethnoradikalismus bisher konzediert hat.