Wahnsinn und Druckerschwärze - Madness im Spiegel englischer Zeitungen des 17. und 18. Jahrhunderts

Das Phänomen Wahnsinn nahm im frühneuzeitlichen England einen prominenten Platz ein: Verrücktheit figurierte auf der Bühne, wurde besungen, in umfangreichen Traktaten zum Gegenstand gemacht, in Anstalten behandelt, und die Fürsorge Betroffener wurde von öffentlicher Hand geregelt. Wenn das Phänomen...

Verfasser: Scharff, Anne-Katrin
Weitere Beteiligte: Stierstorfer, Klaus (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 09: Philologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2016
Publikation in MIAMI:12.06.2018
Datum der letzten Änderung:12.06.2018
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Wahnsinn; psychische Krankheit; England; 17. Jahrhundert; 18. Jahrhundert; Diskursanalyse; Burney Newspapers Collection madness; mental illness; England; 17th century; 18th century; discourse analysis; Burney Newspapers Collection
Fachgebiet (DDC):820: Englische, altenglische Literaturen
942: Geschichte Englands und Wales’
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-78139405932
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-78139405932
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Das Phänomen Wahnsinn nahm im frühneuzeitlichen England einen prominenten Platz ein: Verrücktheit figurierte auf der Bühne, wurde besungen, in umfangreichen Traktaten zum Gegenstand gemacht, in Anstalten behandelt, und die Fürsorge Betroffener wurde von öffentlicher Hand geregelt. Wenn das Phänomen in so unterschiedliche Bereiche hineinwirkte, wie mag sich dies in der Lebenswelt des 17. und 18. Jahrhunderts niedergeschlagen haben? Inwiefern war Wahnsinn in der Öffentlichkeit Thema, und wie wurde psychische Krankheit bewertet? Die Arbeit geht diesen Fragen nach und stützt sich dabei auf frühneuzeitliche englische Zeitungen als Quellen: Leserbriefe, Essays und Anzeigen legen Interessenschwerpunkte dar; Notizen, Bekanntmachungen geben Einblicke in zeitgenössische Bewertungen; Gedichte und Lieder ermöglichen den Zugang zu sprachlichen Phänomenen.

In early modern England, madness figured prominently: it was displayed on the stage, it was the topic of songs and elaborate treatises, it was treated in institutions, and care was increasingly guided by official regulations. Since the phenomenon was present in many aspects of life, how did this manifest itself in the public sphere? In how far was mental illness part of the public discourse and in which ways was it evaluated? This thesis approaches these questions on the basis of early modern English newspaper extracts as sources, among them letters to the editor, essays and advertisements, notes and announcements, poems and songs.