Essstörungen im Fitness- und Freizeitsport : Untersuchungen zum Ess- und Trainingsverhalten von Mitgliedern in Fitness- und Freizeitanlagen

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Risikoprofil für die Entwicklung einer Erkrankung aus dem Bereich der Essstörungen mit dem Trainieren in einem Fitnessstudio positiv korreliert. Als charakteristisches, Risiko-modulierendes Merkmal ließ sich die „primäre Trainingsmotivation“ identifizi...

Verfasser: Dalhaus, Laura
Weitere Beteiligte: Kersting, Anette (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2010
Publikation in MIAMI:07.09.2010
Datum der letzten Änderung:01.03.2023
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Essstörung; Fitness; Sport; Anorexie; Bulimie; Arzneimittelmissbrauch
Fachgebiet (DDC):150: Psychologie
610: Medizin und Gesundheit
796: Sportarten, Sportspiele
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-76479400574
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-76479400574
Onlinezugriff:diss_dalhaus.pdf

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Risikoprofil für die Entwicklung einer Erkrankung aus dem Bereich der Essstörungen mit dem Trainieren in einem Fitnessstudio positiv korreliert. Als charakteristisches, Risiko-modulierendes Merkmal ließ sich die „primäre Trainingsmotivation“ identifizieren: Je ausgeprägter das Schlankheitsstreben und je mehr der kalorienverbrauchende bzw. körperformende Aspekt des Trainings im Vordergrund steht, desto größer das Risiko für die Entwicklung einer Essstörung. Vor dem Hintergrund des heute anerkannten multikausalen bio-psycho-sozialen Ursachenmodells für die Entwicklung von Essstörungen nimmt der Faktor Fitnessstudio damit einen Platz im Bereich der exogenen „Umweltfaktoren“ ein, der wie andere soziokulturelle Bedingungen eine triggernder Wirkung auf bereits vorhandene Risikomerkmale ausüben kann und eine klinisch manifeste Essstörungsproblematik auszulösen vermag.