Prävelenz und Effizienz der Sanierung bei ambulanten Trägern von MRSA in Münsterland

Im Rahmen der Arbeit wurden 47 Probanden mit früherer MRSA-Anamnese nach Risikofaktoren befragt und ihr MRSA-Status aktualisiert. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Faktor „Kontakt zu Tieren in Landwirtschaft“ geschenkt. Es zeigte sich, dass 43% der Probanden nach ca. 16 Monaten MRSA-positiv waren,...

Verfasser: Elio, Iryna
Weitere Beteiligte: Friedrich, Alexander (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2011
Publikation in MIAMI:20.12.2011
Datum der letzten Änderung:03.06.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:MRSA; tierassoziierte MRSA-Infektion; la-MRSA; ST398; ambulante Sanierung
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-72409496231
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-72409496231
Onlinezugriff:diss_elio.pdf

Im Rahmen der Arbeit wurden 47 Probanden mit früherer MRSA-Anamnese nach Risikofaktoren befragt und ihr MRSA-Status aktualisiert. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Faktor „Kontakt zu Tieren in Landwirtschaft“ geschenkt. Es zeigte sich, dass 43% der Probanden nach ca. 16 Monaten MRSA-positiv waren, 95% hiervon hatten einen Risikofaktor. Die MRSA-Anzahl bei Patienten im Bereich der Landwirtschaft war höher als bei den Probanden mit längerem Krankenhausaufenthalt. MRSA-positiven Patienten mit alleiniger berufliche Exposition zu Tieren wiesen ausschließlich die klonale Variante ST398 auf. Diese Ergebnisse zeigten, dass Sanierungstherapie bei Patienten mit sanierungshemmenden Faktoren nicht einfach ist und die Bedeutung von la-MRSA zunimmt. Zusätzlich wurde ein 18-monatiger Survey bei 209 in Münsterland niedergelassenen Praxen untersucht. Pro 1000 ambulant aufgenommenen Patienten wurde ein 1 MRSA-Fall behandelt, ca. 90% der Sanierungen waren erfolgreich.