Einheit der Differenz : Hybridität, Selbstablehnung und Neuverortung in der Post-DDR-Literatur

Im Zuge des Systemumbruchs 1989/90 in Deutschland war eine ungleiche Verteilung von Definitionsmacht über das Verhältnis von Ost und West zu beobachten, die teilweise bis heute fortwirkt. In gesellschaftlichen Debatten artikulierte sich eine Defizitperspektive auf den Osten, um die Vorrangstellung d...

Verfasser: Byroum-Wand, Pegah
Weitere Beteiligte: Blasberg, Cornelia (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 09: Philologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2019
Publikation in MIAMI:03.01.2023
Datum der letzten Änderung:04.01.2023
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Post-DDR-Literatur; Hybridität; Homi K. Bhabha; Postkoloniale Theorien; Wolfang Hilbig; Monika Maron; Reinhard Jirgl
Fachgebiet (DDC):430: Deutsch, germanische Sprachen allgemein
Lizenz:CC BY 4.0
Sprache:Deutsch
Hochschulschriftenvermerk:Münster, Univ., Diss., 2021
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-71069612757
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/71069613588
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-71069612757
Onlinezugriff:diss_byroum-wand.pdf

Im Zuge des Systemumbruchs 1989/90 in Deutschland war eine ungleiche Verteilung von Definitionsmacht über das Verhältnis von Ost und West zu beobachten, die teilweise bis heute fortwirkt. In gesellschaftlichen Debatten artikulierte sich eine Defizitperspektive auf den Osten, um die Vorrangstellung des vereinten Deutschlands gegenüber der ehemaligen DDR zu legitimieren. Auch ein Teil der (Post-)DDR-Literatur wurde entwertet. Anhand ausgewählter Post-DDR-Romane wird gefragt, wie das Zusammenspiel von hegemonialen sowie marginalisierten Perspektiven und Identitäten ästhetisch verhandelt wird. Dazu werden die Konzepte "Hybridität" und "dritte Räume" des Literaturwissenschaftlers und postkolonialen Theoretikers Homi K. Bhabha herangezogen, erweitert und mit erzählanalytischen Kategorien verknüpft. Diese Publikation verortet die Post-DDR-Literatur in einem globalen Kontext und versteht sich als Beitrag zu einer machtkritisch und diversitätsorientiert ausgerichteten Literaturwissenschaft.