Entwicklung und Evaluierung einer qualitätskontrollierten 16S-rDNADatenbank zur Identifizierung von Vertretern der Unterordnung Micrococcineae (triv. Mikrokokken)

Anhand einer klinischen „Mikrokokken"-Stammsammlung wurde die molekulare Identifizierung basierend auf variablen Abschnitten des 16S-rRNA-Gens mit zwei auf phänotypischen Nachweismethoden beruhenden Identifizierungssystemen (API STAPH, VITEK 2) verglichen. Die 16-rDNA-Sequenzanalyse identifizie...

Verfasser: Lee, Sea-Hyun
Weitere Beteiligte: Becker, Karsten (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2007
Publikation in MIAMI:26.09.2007
Datum der letzten Änderung:23.01.2020
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:16S-rDNA-Sequenzierung; API STAPH; VITEK 2; RIDOM; Micrococcineae; Micrococcus
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-67559457918
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-67559457918
Onlinezugriff:diss_lee.pdf

Anhand einer klinischen „Mikrokokken"-Stammsammlung wurde die molekulare Identifizierung basierend auf variablen Abschnitten des 16S-rRNA-Gens mit zwei auf phänotypischen Nachweismethoden beruhenden Identifizierungssystemen (API STAPH, VITEK 2) verglichen. Die 16-rDNA-Sequenzanalyse identifizierte 38 der 74 klinischen Isolate (51,4%) innerhalb einer Sequenzübereinstimmung von mindestens 99%. Die 16S-rDNA-Sequenzanalyse und API-STAPH kamen zu 31 (41,9%), Sequenzanalyse und VITEK 2 zu 28 übereinstimmmenden Identifizierungen (37,8%). Insgesamt gab es für 22 der 74 klinischen Isolate (29,7%) ein übereinstimmendes Ergebnis aller drei Nachweismethoden. Eine qualitätskontrollierte 16S-rDNA-Datenbank zur Identifizierung von Vertretern der Unterordnung Micrococcineae konnte erfolgreich etabliert werden. Im Gegensatz zu den in der Arbeit eingesetzten phänotypischen Nachweismethoden hat sich die 16S-rDNA-Sequenzanalyse als schnellere und exakte Methode zur Identifizierung von „Mikrokokken" bewährt und konnte Hinweise auf bisher nicht beschriebene Vertreter der Micrococcineae unter den klinischen Isolaten aufzeigen.