Molekularepidemiologische Untersuchung zur Prävalenz und Persistenz von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus bei ambulanten Patienten mit Hauterkrankungen

S. aureus ist einer der häufigsten Erreger bakterieller Infektionen. Im Jahr 2007 wurden 207 ambulante dermatologisch erkrankte Patienten auf MRSA untersucht. Dabei wurden 25 MRSA und 23 MSSA gefunden. Es konnten 22 unterschiedliche spa-Typen identifiziert werden. Neun der weltweit 15 häufigsten spa...

Verfasser: Kröncke, Kira Angela Anna
Weitere Beteiligte: Friedrich, Alexander (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2011
Publikation in MIAMI:09.01.2012
Datum der letzten Änderung:06.06.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:MRSA; Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus; Hauterkrankung; Epidemiologie; MSSA; Münster
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-61489562361
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-61489562361
Onlinezugriff:diss_kroencke.pdf

S. aureus ist einer der häufigsten Erreger bakterieller Infektionen. Im Jahr 2007 wurden 207 ambulante dermatologisch erkrankte Patienten auf MRSA untersucht. Dabei wurden 25 MRSA und 23 MSSA gefunden. Es konnten 22 unterschiedliche spa-Typen identifiziert werden. Neun der weltweit 15 häufigsten spa-Typen traten in dieser Studie auf, wobei der Typ t032 mit 22,9% am häufigsten vorkam. Der Typ t032 trat als einziger MRSA-spa-Typ häufiger in der Wunde als in der Nase auf. MSSA waren mit 64,3% bevorzugt in der Nase zu finden. Die Persistenz der MRSA-spa-Typen zeigte eine Durchschnittstragedauer pro Patient von 10,5 Tagen. Spa-Typ t008 lässt eine erhöhte Virulenz vermuten, da er über längere Zeiträume nachweisbar war. MRSA-spa-Typen waren homogener verteilt als MSSA-Typen. Infektionen wurden signifikant häufiger durch MRSA als durch MSSA ausgelöst. Die vorliegenden Daten sprechen für eine klonale Heterogenität der MRSA sowie möglicherweise eine Entstehung neuer Stämme in der Region Münster.