Vergleich der präklinischen Rettungssysteme von Münster (Deutschland) und Enschede (Niederlande) anhand nach Polytrauma verstorbener Patienten der Jahre 2007 bis 2009

Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden im Bereich der Notfallrettung ist durch das Nebeneinander eines notärztlichen und nicht-notärztlichen Rettungssystems gering entwickelt. Die Studie vergleicht später verstorbene Polytraumapatienten (ISS=16) der Jahre 2007-2009 aus Münster(...

Verfasser: Spies, Max Christian
Weitere Beteiligte: Wähnert, Dirk (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2016
Publikation in MIAMI:25.07.2016
Datum der letzten Änderung:25.07.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Polytrauma; Rettungssysteme; präklinische Erstversorgung; Vergleich; Deutschland; Niederlande
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-55229644227
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-55229644227
Onlinezugriff:diss_spies.pdf

Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden im Bereich der Notfallrettung ist durch das Nebeneinander eines notärztlichen und nicht-notärztlichen Rettungssystems gering entwickelt. Die Studie vergleicht später verstorbene Polytraumapatienten (ISS=16) der Jahre 2007-2009 aus Münster(M) und Enschede(E). Die Auswertung ergab, dass die für das Therapieergebnis wichtige golden hour jeweils eingehalten wurde. Die Ergebnisse der GCS und des RTS am Unfallort zeigten keine signifikanten Differenzen. Der Median des ISS lag in M(36) über dem in E(25). Dadurch wurde mittels TRISS eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit für Patienten aus E(49,1%) im Vergleich zu denen aus M(13,1%) ermittelt. Aufgrund der geringen Kollektivgröße, länderspezifischer Scoreerhebungen und Dokumentationsmängeln ist eine Evaluation der präklinischen Versorgungsqualität nicht möglich. Die Studie kann aber als Wegbereiter für folgende dienen und so eine bessere Zusammenarbeit innerhalb Europas ermöglichen.