Die Rolle religiöser Intellektueller bei den politischen Veränderungen der Jahre 1960 bis 1997 im Iran

Der Widerspruch, der nach okzidentalem Verständnis im Begriff des religiösen Intellektuellen liegt, ist in den Werken der hier vorgestellten iranischen Theoretiker mit den Händen zu greifen. Ihr Versuch, aus der iranisch-islamischen Tradition heraus eine Antwort auf die kulturelle Moderne zu finden,...

Verfasser: Servati, Mojgan
Weitere Beteiligte: Papcke, Sven (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 06: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Erscheinungsdatum:2014
Publikation in MIAMI:19.12.2014
Datum der letzten Änderung:27.07.2015
Reihe:Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster / Reihe VII, Bd. 15
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Iran; Religiöse Intellektuelle; Islamische Revolution; Islam; Abdolkarim Sorousch; Ali Schariati
Fachgebiet (DDC):210: Religionsphilosophie, Religionstheorie
297: Islam, Babismus, Bahaismus
300: Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
320: Politikwissenschaft
Lizenz:CC BY-SA 3.0 DE
Sprache:Deutsch
Anmerkungen:Auch im Buchhandel erhältlich: Die Rolle religiöser Intellektueller bei den politischen Veränderungen der Jahre 1960 bis 1997 im Iran / Mojgan Servati. – Münster : Monsenstein und Vannerdat, 2014. – III, 250 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe VII ; Bd. 15), ISBN 978-3-8405-0108-1, Preis: 17,60 EUR
Format:PDF-Dokument
ISBN:978-3-8405-0108-1
URN:urn:nbn:de:hbz:6-51399563655
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-51399563655
Onlinezugriff:diss_servati_buchblock.pdf

Der Widerspruch, der nach okzidentalem Verständnis im Begriff des religiösen Intellektuellen liegt, ist in den Werken der hier vorgestellten iranischen Theoretiker mit den Händen zu greifen. Ihr Versuch, aus der iranisch-islamischen Tradition heraus eine Antwort auf die kulturelle Moderne zu finden, mündet in religiösen Revitalisierungsversuchen. Keinem der namhaften Laien-Intellektuellen, nicht Jalal Al-e Ahmad und Mehdi Bazargan, nicht Ali Schariati, der Leitfigur der sozialrevolutionären Bewegung vor der islamischen Revolution, noch dem „modernen Theologen“ Abdolkarim Sorousch, dem eine Art religiöser Demokratie vorschwebt, gelingt der Schritt aus dem Bannkreis des Religiösen. Indem sie auf die Neuinterpretation der in ihrer Autorität unangetasteten religiösen Texte setzen, können sie keine Alternativen für den Iran entwickeln, um das Land langfristig von seinen postkolonialen Strukturen, der Unterentwicklung sowie der Gewalt und Bevormundung durch den politischen Islam zu befreien.