Notarzteinsätze für Schlaganfallpatienten in Münster im Jahr 2000

Hintergrund: Die Studie untersucht die notärztliche Versorgung von Schlaganfallpatienten in Münster vor dem Hintergrund neuer Therapieoptionen. Methodik: 3138 Notarzteinsatzprotokolle wurden hinsichtlich zeitlicher Abläufe, durchgeführter Diagnostik und Therapie sowie gewählter Zielkrankenhäuser aus...

Verfasser: Carl, Anna
Weitere Beteiligte: Heuschmann, Peter Ulrich (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:10.01.2007
Datum der letzten Änderung:08.03.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Schlaganfall; Thrombolyse; Rettungsdienst; Qualitätssicherung; Prähospitalphase
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-50619594535
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-50619594535
Onlinezugriff:diss_carl.pdf

Hintergrund: Die Studie untersucht die notärztliche Versorgung von Schlaganfallpatienten in Münster vor dem Hintergrund neuer Therapieoptionen. Methodik: 3138 Notarzteinsatzprotokolle wurden hinsichtlich zeitlicher Abläufe, durchgeführter Diagnostik und Therapie sowie gewählter Zielkrankenhäuser ausgewertet. Ergebnisse: Bei 48,2% der Schlaganfallpatienten wurde der Rettungsdienst innerhalb des Thrombolyse-Zeitfensters alarmiert. Es wurden 38,7% der Patienten in die Universitätsklinik gebracht, die als einzige über eine Stroke Unit verfügte. 42,4% der Patienten, die im 3-Stunden-Fenster den Notarzt alarmierten, wurden in ein Krankenhaus ohne Lyseoption gefahren. Therapieempfehlungen zur Akutversorgung von Schlaganfallpatienten wurden nur zum Teil umgesetzt. 3,4% der Patienten erhielten prähospital gerinnungshemmende Medikamente. Schlussfolgerung: Um die notärztliche Versorgung von Schlaganfallpatienten zu verbessern, sollte sie stärker standardisiert und zentral gesteuert werden.