Mechanismus der CFTR-Aktivierung durch Sildenafil in Hinblick auf Mukoviszidose

Die Erbkrankheit Mukoviszidose wird durch eine Mutation im Cl-Kanal CFTR verursacht, was eine stark verminderte Cl-Sekretion zur Folge hat. Um die Cl-Leitfähigkeit des CFTR bei der häufigsten Mutation deltaF508-CFTR wiederherzustellen, versucht man den Transportdefekt des deltaF508-CFTR zu korrigier...

Verfasser: Leier, Geraldine
Weitere Beteiligte: Weber, Wolf-Michael (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 13: Biologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2011
Publikation in MIAMI:06.06.2011
Datum der letzten Änderung:30.05.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Mukoviszidose; Sildenafil; CFTR; CF; Phosphodiesterase-5; Korrektor; Potentiator
Fachgebiet (DDC):570: Biowissenschaften; Biologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-44409659790
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-44409659790
Onlinezugriff:diss_leier.pdf

Die Erbkrankheit Mukoviszidose wird durch eine Mutation im Cl-Kanal CFTR verursacht, was eine stark verminderte Cl-Sekretion zur Folge hat. Um die Cl-Leitfähigkeit des CFTR bei der häufigsten Mutation deltaF508-CFTR wiederherzustellen, versucht man den Transportdefekt des deltaF508-CFTR zu korrigieren (Korrektor) oder dessen Aktivität zu erhöhen (Potentiator). Innerhalb dieser Arbeit wurde daher genauer untersucht, ob der Phosphodiesterase-5 Inhibitor Sildenafil (SL) als Korrektor und/oder Potentiator des CFTR eingeordnet werden kann, und über welchen Mechanismus SL agiert. Es konnte anhand des Xenopus laevis Expressionssystems und humaner bronchialer Epithelzellen gezeigt werden, dass SL als Potentiator und Korrektor wirkt und somit einen vielversprechenden Therapieansatz bei Mukoviszidose darstellt. Dabei wird die CFTR-Aktivierung durch SL anhand der NO-abhängigen cGMP-Signalkaskade vermittelt, während die Stimulation der deltaF508-CFTR-und wt-CFTR-Exozytose cGMP-unabhängig erscheint.