Hochpoetisch oder "ächtes antipoeticum"? : Spielarten des Horn-Motivs in der deutschen Literatur

Die Geschichte des Horns in der deutschen Literatur reicht bis in das Althochdeutsche zurück: Im Muspilli ertönt das Horn zum Weltgericht. Vom Olifant im Rolandslied über das Horns Oberons und Des Knaben Wunderhorn bis zur Verwendung in Wagners Opern spielt das Instrument eine wichtige Rolle, insbes...

Weiterer Titel:"Ein ächtes antipoeticum" :
Untersuchungen zur poetologischen Verwendung des Horns in der deutschen Literatur
Verfasser: Eitz, Albrecht
Weitere Beteiligte: Völker, Ludwig (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 09: Philologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2016
Publikation in MIAMI:12.04.2017
Datum der letzten Änderung:12.04.2017
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Horn; Literatur; Motiv; Rolandslied; Oberon; Wunderhorn; Sternbald
Fachgebiet (DDC):830: Deutsche und verwandte Literaturen
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-42269505226
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-42269505226
Onlinezugriff:diss_eitz.pdf

Die Geschichte des Horns in der deutschen Literatur reicht bis in das Althochdeutsche zurück: Im Muspilli ertönt das Horn zum Weltgericht. Vom Olifant im Rolandslied über das Horns Oberons und Des Knaben Wunderhorn bis zur Verwendung in Wagners Opern spielt das Instrument eine wichtige Rolle, insbesondere in Werken der Romantik. Mit seinem besonderen Klang und seiner Fähigkeit des Echospiels ist es bestens geeignet Vorstellungen von Jenseitigkeit zu erzeugen. Das Horn vermag aber auch antipoetisch und als Instrument der Apokalypse zu wirken. Die vorliegende Arbeit zeigt an ausgewählten Beispielen den vielfältigen Bedeutungskosmos in der literarischen Verwendung und untersucht den spezifischen semantischen Gehalt des Horn-Motivs für das jeweilige Werk. Dabei wird auch die Auflösung des einst festen Bedeutungsspektrums hin zu einer freieren Verwendung des Horn-Motivs im literaturgeschichtlichen Verlauf beleuchtet.