Дари Мазепи. Культура подарунків українських гетьманів у системі дипломатичної комунікації другої половини XVII століття

Die ukrainischen Hetmane spielten eine Doppelrolle in den sich ‘aneinander reibenden’ diplomatischen Gepflogenheiten zwischen Russland und Polen-Litauen. Einerseits trugen ihre eigenstaatlichen Forderungen des Öfteren zu Komplikationen bei und zogen die Verhandlungen in die Länge, weil sie Misstraue...

Vorheriger Titel:Дари Мазепи. Культура подарунків українських гетьманів у системі дипломатичної комунікації другої половини XVII століття
Übersetzter Titel:Die Gaben Mazepas. Gabenkultur der ukrainischen Hetmaner im System der diplomatischen Kommunikation in der 2. Hälfte des 17. Jhs.
Verfasser: Berezhnaya, Liliya
Dokumenttypen:Artikel
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2015
Publikation in MIAMI:30.03.2021
Datum der letzten Änderung:30.03.2021
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Eine erweiterte Version dieses Artikels wurde veröffentlicht unter dem Titel "Diplomatische Gaben des Moskauer Reichs und Polen-Litauens in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts" in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 63 (2015) 1, 69-98, http://www.jstor.org/stable/43819723
Quelle:Київська Академія 12 (2015), 222-240
Schlagwörter:Exzellenzcluster Religion und Politik Cluster of Excellence Religion and Politics
Fachgebiet (DDC):900: Geschichte
940: Geschichte Europas
Rechtlicher Vermerk:Digitale Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Verlages Laurus.
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Ukrainian
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-38019609921
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-38019609921
Onlinezugriff:kyivan-academy_2015_12_222-240.pdf

Die ukrainischen Hetmane spielten eine Doppelrolle in den sich ‘aneinander reibenden’ diplomatischen Gepflogenheiten zwischen Russland und Polen-Litauen. Einerseits trugen ihre eigenstaatlichen Forderungen des Öfteren zu Komplikationen bei und zogen die Verhandlungen in die Länge, weil sie Misstrauen und Argwohn der Teilnehmer erregten. Andererseits erleichterte die aktive Vermittlerrolle der Hetmane und ihre Einsicht in die Eigenart der höfischen Kultur beider Länder in vielerlei Hinsicht die Herstellung von diplomatischen Kontakten. Das Hetmanat Ivan Mazepas ist das beste Beispiel dafür. Mazepas Gaben bekundeten seine außenpolitischen Absichten: zu Anfang der Hetmanatszeit die eines russischen Untertans, später die eines unabhängigen Herrschers. Den Bestand und die Menge der Gaben, die er vom russischen Zaren und von anderen europäischen Monarchen erhalten hatteerhielt, kann man als Auszeichnung für seinen ehrenhaften Dienst und als Anerkennung seines partnerschaftlichen Status im Spiel der Außenpolitik betrachten. Diese Doppelnatur der Diplomatie und der Gaben existierte bis hin zum Übertritt Mazepas ins Lager des schwedischen Königs Karls XII. Der Sieg Russlands beiin der Schlacht von Poltava bedeutete die Auflösung des Zaporoger Hetmanats und die Festigung Russlands als eines Imperiums.