Herzchirurgie bei Zeugen Jehovas

Die Herzchirurgie bei Zeugen Jehovas stellt aufgrund der Ablehnung von Bluttransfusion eine medizinische und ethische Herausforderung dar. Die vorliegende Studie untersuchte 42 Patienten der Glaubensrichtung Zeugen Jehovas die sich einer Herzoperation mit Einsatz der Herzlungenmaschine unterzogen, i...

Verfasser: Dakkak, Abdul-Rahman
Weitere Beteiligte: Rothenburger, Markus (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2005
Publikation in MIAMI:23.06.2005
Datum der letzten Änderung:16.02.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Herzchirurgie; Zeugen Jehovas; Bluttransfusion; Hämoglobin; Erythropoetin; Hämodilution; Jurisprudenz
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-35689572941
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-35689572941
Onlinezugriff:diss_dakkak.pdf

Die Herzchirurgie bei Zeugen Jehovas stellt aufgrund der Ablehnung von Bluttransfusion eine medizinische und ethische Herausforderung dar. Die vorliegende Studie untersuchte 42 Patienten der Glaubensrichtung Zeugen Jehovas die sich einer Herzoperation mit Einsatz der Herzlungenmaschine unterzogen, im Hinblick auf Komplikationsraten, Sterblichkeit und Möglichkeiten der Alternativverfahren zur Anhebung der Hämoglobinkonzentration. Hier wurden perioperativ Erythropoetin und Eisenpräparate verabreicht. Der Verlauf des Hämoglobins war gekennzeichnet von einer ausgeprägten Hämodilution am Ende der Herzlungenmaschine und einem signifikanten Anstieg am 1. postoperativen Tag. Hier zeigte sich der Schwellenwert von 7.5 g/dl als richtungweisend. Die Intensiv- und Krankenhausdauer sowie das Auftreten eines Durchgangssyndroms und die Respiration korrelierten signifikant mit dem Hämoglobinwert. Durch die Jurisprudenz werden rechtliche Aspekte und Konflikte der ärztlichen Behandlung klar geregelt.