Soziale Unterstützung und Einsamkeit: Zur Beziehung zweier verwandter Konstrukte

Auf der Basis einer bundesweiten repräsentativen deutschen Stichprobe (N=3284) werden zwei in der psychologischen Forschung verwendete Skalen zur Erfassung von sozialer Unterstützung und Einsamkeit auf empirische Überschneidungen hin untersucht. Dabei handelt es sich um den 'Fragebogen zur sozi...

Verfasser: Bilsky, Wolfgang
Hosser, Daniela
FB/Einrichtung:FB 07: Psychologie und Sportwissenschaft
Dokumenttypen:Arbeitspapier
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:1997
Publikation in MIAMI:10.07.2019
Datum der letzten Änderung:06.03.2020
Reihe:Berichte aus der Arbeitseinheit Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie, Bd. 5
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Soziale Unterstützung; Einsamkeit; Repräsentativbefragung; Fragebogen (SOZU-K-22; UCLA); Strukturanalysen (PCA; SSA); Validierung; Normtabellen
Fachgebiet (DDC):150: Psychologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Anmerkungen:Berichte aus dem Psychologischen Institut IV
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-34149559929
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-34149559929
Onlinezugriff:bericht_bpi-iv_1997_05.pdf

Auf der Basis einer bundesweiten repräsentativen deutschen Stichprobe (N=3284) werden zwei in der psychologischen Forschung verwendete Skalen zur Erfassung von sozialer Unterstützung und Einsamkeit auf empirische Überschneidungen hin untersucht. Dabei handelt es sich um den 'Fragebogen zur sozialen Unterstützung' (SOZU-K-22) von Sommer und Fydrich (1989) und eine gekürzte Version der 'UCLA Loneliness Scale' von Russell, Peplau und Cutrona (1980). Im Anschluss an Informationen über Dimensionalität und Skalenkennwerte beider Instrumente werden der gemeinsam abgedeckte Merkmalsbereich sowie Beziehungen zu demographischen und personalen Variablen aufgezeigt und Normwerte mitgeteilt. Beide Instrumente lassen sich bevorzugt auf der Grundlage einfaktorieller Lösungen beschreiben. Zum Zwecke detaillierterer Untersuchungen kann jedoch auch auf dreifaktorielle Lösungen Bezug genommen werden. Die hohe Interkorrelation beider Gesamtskalen (r = -. 77) und die auf der Basis von Korrelationen mit anderen psychologischen Variablen errechnete Profilähnlichkeit von r = . 99 verweisen auf eine mangelnde Differenzierbarkeit beider Instrumente, die auf die Notwendigkeit einer besseren theoretischen Begründung der den jeweiligen Operationalisierungen zugrundeliegenden Konzepte verweist.