Epidemiologie, Unfallursachen und akutklinische Initialversorgung beim Schädel-Hirn-Trauma : Eine regionale multizentrische prospektive Studie zur Versorgung Schädel-Hirn-traumatisierter Patienten in der Bundesrepublik Deutschland
Es wurde eine multizentrische, prospektive Studie zur Erfassung aller ärztlich behandelten Schädel-Hirn-Traumata innerhalb eines Jahres in den Regionen Münsterland und Großraum Hannover durchgeführt. Insgesamt konnten 6.783 Patienten eingeschlossen werden. Ergebnisse: Die Inzidenz des Schädel-Hirn-T...
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2006 |
Publikation in MIAMI: | 14.12.2006 |
Datum der letzten Änderung: | 08.03.2016 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Schädel-Hirn-Trauma; Inzidenz; Versorgung; Unfallursachen; Fahrradunfall |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-30649675646 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-30649675646 |
Onlinezugriff: | diss_moellmann.pdf |
Es wurde eine multizentrische, prospektive Studie zur Erfassung aller ärztlich behandelten Schädel-Hirn-Traumata innerhalb eines Jahres in den Regionen Münsterland und Großraum Hannover durchgeführt. Insgesamt konnten 6.783 Patienten eingeschlossen werden. Ergebnisse: Die Inzidenz des Schädel-Hirn-Traumas beträgt 332 pro 100.000 Einwohner pro Jahr. Die m/f-ratio beträgt 1,4. Kinder sind besonders stark gefährdet. Hauptursache des Schädel-Hirn-Traumas ist der Sturz mit 52,2% aller Unfallmechanismen. Das mittlere Schädel-Hirn-Trauma kann als typisches Trauma des verunfallten Fahrradfahrers angesehen werden. Die handelsüblichen Fahrradhelme schützen nicht hinreichend gegen höherenergetische Unfallmechanismen. Trotz der Empfehlungen entsprechender Leitlinien wird eine Intubation nur bei etwa der Hälfte der in Frage kommenden Patienten durchgeführt. Die Röntgendiagnostik wurde in 4/5 der Fälle unzureichend durchgeführt.