Implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren bei Kindern

Im Rahmen einer Single-Center-Studie des Universitätsklinikums Münster wurde der Einsatz von implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren bei Kindern im Zeitraum vom 10.10.1994 bis zum 29.10.2013 retrospektiv analysiert. Das mediane Alter bei Implantation betrug 14,8 Jahre (Spannweite 3,4-19,5 Jahre...

Verfasser: Feder, Sebastian
Weitere Beteiligte: Kehl, Hans Gerd (Gutachter)
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2017
Publikation in MIAMI:19.12.2017
Datum der letzten Änderung:19.12.2017
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren; ICD; Kinder; Schockereignisse; Schocks; Device-Revisionen
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-30219382676
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-30219382676
Onlinezugriff:diss_feder.pdf

Im Rahmen einer Single-Center-Studie des Universitätsklinikums Münster wurde der Einsatz von implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren bei Kindern im Zeitraum vom 10.10.1994 bis zum 29.10.2013 retrospektiv analysiert. Das mediane Alter bei Implantation betrug 14,8 Jahre (Spannweite 3,4-19,5 Jahre). Adäquate Schockereignisse traten bei 28 von insgesamt 58 Patienten (w=25) auf. Inadäquate Schockereignisse (IS) traten bei 17 Patienten auf. Häufigste Ursache für IS waren supraventrikuläre Tachykardien (53%). Im Beobachtungszeitraum konnte keine signifikante Abnahme der IS beobachtet werden. Die mediane Dauer bis zu einer Device-Revision betrug 42,4 Monate (Spannweite 0,7-100,3 Monate). Häufigste Ursache für eine Device-Revision war Batterieerschöpfung (66%). Bei 27 Patienten kam es zu insgesamt 98 Komplikationen. Neben IS und inadäquatem antitachykardem Pacing waren auch Sonden- oder Kabeldefekte (n=15), Herstellerrückrufe eines ICD (n=3) oder Infektionen (n=2) vertreten.