Diagnose, Therapie und Verlauf der Endokarditis in der Bundesrepublik Deutschland am Ende des 20. Jahrhunderts
Von 01/96 bis 12/98 wurden 704 Endokarditiden erfasst. Die Patienten wiesen in 89% prädisponierende Faktoren auf. 50% hatten ein gesteigertes Endokarditisrisiko. Bei 22% dieser Patienten erfolgte im Vorfeld ein diagnostischer/therapeutischer Eingriff. Bei Klinikeinweisung bestand Fieber bei 79%, bei...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2004 |
Publikation in MIAMI: | 16.11.2004 |
Datum der letzten Änderung: | 05.02.2016 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Endokarditis; Epidemiologie; Endokarditisprophylaxe; Duke-Kritierien; Klappenbefall; klinischer Verlauf; Therapie |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-28609427957 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-28609427957 |
Onlinezugriff: | diss_benetka.pdf |
Von 01/96 bis 12/98 wurden 704 Endokarditiden erfasst. Die Patienten wiesen in 89% prädisponierende Faktoren auf. 50% hatten ein gesteigertes Endokarditisrisiko. Bei 22% dieser Patienten erfolgte im Vorfeld ein diagnostischer/therapeutischer Eingriff. Bei Klinikeinweisung bestand Fieber bei 79%, bei 49% ein Herzgeräusch, 11% hatten eine Herzinsuffizienz im NYHA-Stadium IV. Die Aortenklappe war bei 52% und die Mitralklappe bei 50% infiziert. 73 % hatten positive Blutkulturen. Bei jedem vierten Patienten erfolgte vor stationärer Aufnahme eine antibiotische Therapie, oft ohne Antibiogramm. Der klinische Verlauf war in 51% akut, in 36% lentatypisch, in 13% foudroyant. Bei den Komplikationen standen die Klappeninsuffizienz (62%) und Herzinsuffizienz in NYHA-Stadien II-IV (51%) im Vordergrund. 33% benötigten eine Herzklappenoperation, 18% verstarben.