Entwicklung eines dreidimensionalen numerischen full-Stokes-Fließmodells und seine Anwendung auf ein Inlandeis-Schelfeissystem der Antarktis im Bereich des westlichen Dronning Maud Lands

Eine Vorhersage des globalen Klimas hängt unter anderem vom Grad der Kenntnis über die Dynamik der Eismassen in der Antarktis ab. Insbesondere die Betrachtung der Übergangszone zwischen Inlandeis und Schelfeis erfordert hochqualitative numerische Modelle der Dynamik der Eismassen. Basierend auf den...

Verfasser: Kleiner, Thomas
Weitere Beteiligte: Lange, Manfred A. (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 11: Physik
Zentrum für Umweltforschung
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2010
Publikation in MIAMI:21.12.2010
Datum der letzten Änderung:18.05.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Inlandeis; Schelfeis; Antarktis; full-Stokes; Fließmodell; Eisdynamik
Fachgebiet (DDC):530: Physik
550: Geowissenschaften, Geologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-25479427684
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-25479427684
Onlinezugriff:diss_kleiner.pdf

Eine Vorhersage des globalen Klimas hängt unter anderem vom Grad der Kenntnis über die Dynamik der Eismassen in der Antarktis ab. Insbesondere die Betrachtung der Übergangszone zwischen Inlandeis und Schelfeis erfordert hochqualitative numerische Modelle der Dynamik der Eismassen. Basierend auf den Erhaltungsgleichungen für Masse, Impuls und Energie wird ein numerisches full-Stokes-Fließmodell für Eis entwickelt. Die Lösung der resultierenden gekoppelten partiellen Differentialgleichungssysteme erfolgt mit der Methode der Finiten Differenzen. Eine erste Anwendung des Fließmodells auf das Brunt- und Riiser-Larsen-Schelfeis sowie auf deren Einstromgebiete im westlichen Dronning Maud Land ohne basales Gleiten zeigt eine qualitativ gute Übereinstimmung mit gemessenen Oberflächengeschwindigkeiten im Inlandeis. Weitere Anwendungen mit basalem Gleiten führen aufgrund mangelnder Kenntnis der Gleiteigenschaften und der basalen Topographie des Eises zu keiner weiteren Verbesserung der Ergebnisse.