Akutes dialysepflichtiges non-HUS-Nierenversagen sowie extrakorporale Detoxikation im Kindesalter : eine retrospektive Langzeitanalyse des Krankengutes der Kinderklinik Münster von 1983 bis 2002

Alle von 1983 bis 2002 wegen eines akuten non-HUS-Nierenversagens bzw. einer Intoxikation in der Kinderklinik Münster dialysierten Kinder wurden einer retrospektiven Analyse unterzogen. Die Mortalität für Patienten mit ANV lag bei 48,5% und mit einer Intoxikation bei 9%. 62% der Patienten, die das A...

Verfasser: Gebauer, Roland Heinrich
Weitere Beteiligte: Bulla, Monika (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2009
Publikation in MIAMI:18.11.2009
Datum der letzten Änderung:29.04.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:akutes Nierenversagen im Kindesalter; pädiatrische Intoxikation; extrakorporale Detoxikation im Kindesalter; Akutdialyse im Kindesalter; renaler Residualschaden; langfristiges Outcome
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-19479512114
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-19479512114
Onlinezugriff:diss_gebauer.pdf

Alle von 1983 bis 2002 wegen eines akuten non-HUS-Nierenversagens bzw. einer Intoxikation in der Kinderklinik Münster dialysierten Kinder wurden einer retrospektiven Analyse unterzogen. Die Mortalität für Patienten mit ANV lag bei 48,5% und mit einer Intoxikation bei 9%. 62% der Patienten, die das ANV überlebt haben, und 20% der intoxikierten Kinder wiesen zum Entlassungszeitpunkt einen renalen Restschaden auf. Von 34 ehemaligen Patienten konnten Daten über das langfristige Outcome gewonnen werden. Von den 32 Personen, die als Kinder wegen eines ANV dialysiert wurden, wiesen Jahre nach der Akuterkrankung 28,12% einen renalen Residualschaden in Form einer chron. Niereninsuffizienz (15,6%), art. Hypertonie (12,5%), Hämaturie (6,25%) bzw. Proteinurie (15,62%) auf. Dies macht deutlich, dass eine langfristige nephrologische Betreuung dieser Patienten erforderlich ist, um eine Progression der Nierenerkrankung rechtzeitig zu erkennen und frühzeitig therapeutisch zu intervenieren.