In vitro Untersuchungen zum Effekt der ”Spreading Depression” auf die synaptische Transmission im Amygdala-Hippokampus-Kortex Präparat der Ratte

Die sogenannte „Spreading Depression“ (SD) spielt in der Entstehung der Migräne eine wichtige Rolle. Dabei handelt es sich um eine, sich gleichmäßig ausbreitende Erregungswelle mit nachfolgender, zeitlich limitierter Reduktion der neuronalen Erregbarkeit. In einem in vitro Modell wurden die Effekte...

Vorheriger Titel:In vitro Untersuchungen zum Effekt der ”Spreading Depression” auf die synaptische Transmission im Amygdala-Hippokampus-Kortex Präparat der Ratte
Verfasser: Bals, Gerrit
Weitere Beteiligte: Greiner, Christoph (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2009
Publikation in MIAMI:29.06.2016
Datum der letzten Änderung:29.06.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Spreading Depression; Amygdala; Long Term Potentation; Sulpirid; Migräne
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-15259525258
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-15259525258
Onlinezugriff:diss_bals.pdf

Die sogenannte „Spreading Depression“ (SD) spielt in der Entstehung der Migräne eine wichtige Rolle. Dabei handelt es sich um eine, sich gleichmäßig ausbreitende Erregungswelle mit nachfolgender, zeitlich limitierter Reduktion der neuronalen Erregbarkeit. In einem in vitro Modell wurden die Effekte der SD auf „long term potentations“ (LTP) in der lateralen Amygdala (LA) untersucht, die auch in der Angstenstehung eine wichtige Rolle spielt. Die Untersuchungen wurden an Amygdala-Hippokampus-Kortex Hirnschnitten der Ratte durchgeführt n=60. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der SD in der Amygdala betrug 3,3 ± 0,1 mm/min. Nach erfolgter SD wurden die Wirkung verschiedener Rezeptoragonisten und –antagonisten auf die LPT untersucht. Der D2-Dopaminrezeptorantagonist Sulpiride zeigte dabei die deutlichste Suppression der LTP. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass es sich um ein geeignetes in-vitro-Modell handelt um Substanzgruppen zu untersuchen die bei der Therapie der Migräne und Angsterkrankungen Anwendung finden könnten.